Das VPH wurde durch ein Startprojekt initiiert, das durch das Land Bremen und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wurde. Im anschließenden Folgeprojekt "VPH 2.0 – Virtuelle Produktentwicklung für klimafreundliche Flugzeuge" entwickelte das DLR gemeinsam mit Bremer Industriepartnern virtuell und physisch Komponenten für zukünftige Flügel/Landeklappen und Wasserstofftanks. Das VPH2.0-Projekt wurde über das Bremer LuRaFo- und das EU REACT-Programm gefördert.
Einbettung des Virtual Product House in die DLR-Strategie zur "Digitalisierung der Luftfahrt"
Zusammen mit vier neu gegründeten Instituten ist das VPH integraler Bestandteil der DLR-Luftfahrtprogrammstrategie zum „virtuellen Produkt“ und zur Digitalisierung der Luftfahrt. Das VPH ist als dynamische und flexible Netzwerkplattform („Plateau“) aufgesetzt, auf der verschiedene DLR-Institute gemeinsam mit Partnern zusammenarbeiten, um die ehrgeizigen Ziele im Bereich virtueller Entwurf, virtuelle Fertigung sowie virtuelle Tests und Zulassung zu erreichen. Die DLR-Strategie zur virtuellen Zulassung zielt darauf ab, Zeit und Kosten für Zulassungsversuche durch ergänzende virtuelle Flug- und Bodentests zu reduzieren, bis hin zu einem vollständig simulationsbasierten Zulassungsverfahren als langfristige Vision. Diese langfristige Vision ist auch Teil des DLR-Luftfahrtprogramms. Es umfasst die virtuelle Abbildung des Flugzeugs mit all seinen Eigenschaften und Komponenten entlang des gesamten Lebenszyklus. Hierfür ist ein multidisziplinärer und mehrskaliger Ansatz - vom Gesamtflugzeug bis zur Kleinstkomponente - erforderlich, um wie etwa im VPH den virtuellen Flugzeugentwurf durchgängig mit Verfahren der virtuellen Fertigung und des virtuellen Testens zu verknüpfen.