Eine Analyse zu Chancen und Risiken des automatisierten Automobils
Die Einführung automatisierter Fahrzeuge kann vor allem dann eine Chance für die Verkehrswende darstellen, wenn Fahrzeuge gemeinschaftlich genutzt und sinnvoll in den öffentlichen Verkehr integriert werden
Im Auftrag der Agora Verkehrswende haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt den Stand der Forschung zu Chancen und Risiken des automatisierten Fahrens analysiert und den potenziellen Beitrag der Technik zur Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität ausgearbeitet.
Risiken des automatisierten Fahrens in Bezug auf nachhaltige Mobilität sehen die DLR Forscherinnen und Forscher vor allem in der zunehmenden Motorisierung und einem weiteren Anstieg des Flächenverbrauchs und des Verkehrs durch zusätzliche Fahrzeuge und eine eigene Infrastruktur für automatisierte Fahrzeuge.
Damit das autonome Fahren einen positiven Beitrag zur Verkehrswende leisten kann sollten regulatorische Maßnahmen entwickelt werden, die bestehende Risiken minimieren und dazu beitragen, nachhaltige Anwendungen des automatisierten Fahrens zu fördern. Nur so kann die Technik ihre Potenziale entfalten und zu mehr Verkehrssicherheit und weniger Verkehr führen.
„Ich bin überzeugt, dass das automatisierte und vernetzte Fahren zu einem Element eines nachhaltigen Verkehrssystems werden kann. Dabei sollte es aber konstant mit anderen Verkehrsarten des Umweltverbunds zusammengedacht werden“, erklärt Projektmitarbeiterin Kerstin Stark.