DLR-Befragung: Wie verändert Corona unsere Mobilität?
5. Mai 2020 | Verkehrsmittelnutzung, Einkaufs-, Arbeits- und Reiseverhalten
DLR-Befragung: Wie verändert Corona unsere Mobilität?
Das Auto als Gewinner unter den Verkehrsmitteln in der Corona-Krise
Fokus auf Einkäufe für den täglichen Bedarf und vermehrte Onlineeinkäufe
Starke Einschränkung der Reisetätigkeit bei bleibender Hoffnung auf Sommerurlaub
Geringere Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit
Zufriedenheit über die Arbeit im Home-Office
Unser Institut hat in einer Studie untersucht, wie sich die Corona-Krise auf das Mobilitätsverhalten der deutschen Bevölkerung auswirkt. Hierzu wurden 1.000 Personen zwischen 18 und 82 Jahren befragt. Die Forscherinnen und Forscher interessierten sich vor allem dafür, welche Verkehrsmittel die Befragten in der Krise nutzen und wie wohl sie sich dabei fühlten. Außerdem ermittelten sie, wie sich das Mobilitätsverhalten in den Lebensbereichen Einkaufen, Reisen, Arbeit und Freizeit durch die Pandemie verändert hat.
Es ist eindeutig, dass die Corona-Pandemie unser Mobilitätsverhalten grundlegend verändert. Insbesondere die öffentlichen Verkehrsmittel müssen eine Durststrecke überbrücken und brauchen Unterstützung. Vieles weist darauf hin, dass Auto und auch Fahrrad als Gewinner aus der Krise hervorgehen werden
Zur Studie
Die Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Befragung für Deutschland zum Mobilitätsverhalten während der Corona-Pandemie. Die Stichprobe umfasst 1.000 Personen in Deutschland im Alter zwischen 18 und 82 Jahren. Inhalte der Erhebung sind Verkehrsmittelnutzung vor und während der Krise, Mobilität in Zusammenhang mit Einkaufen, Arbeiten, Freizeit und Reiseverhalten, persönlicher Umgang, Strategien und Einstellungen mit der momentanen Situation. Das Erhebungsinstitut Kantar (https://www.kantardeutschland.de/) führte die Befragung im Auftrag des DLR-Instituts für Verkehrsforschung (https://www.dlr.de/vf) im Zeitraum vom 6. bis 10. April 2020 in Form einer Online-Erhebung durch. Die Mobilitätsforscherinnen planen, im Rahmen einer zweiten Erhebungsphase dieselben Personen erneut zu befragen, um auch die längerfristigen Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten zu untersuchen.
Die Forschungsarbeit wurde durchgeführt vom Team Dr. Christine Eisenmann, Viktoriya Kolarova und Dr. Claudia Nobis, unter Mitarbeit von Dr. Christian Winkler und Prof. Dr. Barbara Lenz.