DLR_School_Lab
Oberpfaffenhofen
DLR_School_Lab
Oberpfaffenhofen
Raketen sind heute für den wissenschaftlichen Fortschritt unverzichtbar. Sei es, um Astronautinnen bzw. Astronauten oder Satelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen oder um Experimente in Schwerelosigkeit durchzuführen; für all das benötigen wir Raketentechnik. Aber auch, um die Erdatmosphäre in ihren höchsten Schichten zu untersuchen, die kein Flugzeug mehr erreichen kann, nutzt das DLR Forschungsraketen. Damit können beispielsweise der Schadstoffgehalt, Schwerionen oder die Ozonschicht beobachtet werden.
Bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung wissenschaftlicher Höhenforschungsprojekte verlassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ganzen Welt auf das Team der MORABA. Das Akronym steht für Mobile Raketenbasis – und es steht auch für Know-how aus über 40 Jahren Erfahrung in der Auslegung und im Start von Raketen. Dabei fliegen unbemannte Raketen auf einer parabelförmigen Bahn ins All. Bei den Missionen geht es um technologische, materialwissenschaftliche und biologische Experimente sowie um die Grundlagenforschung in der Atmosphärenphysik oder auch im Hyperschallflug.
Ob groß oder klein – alle Raketen arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Aber wie erreichen sie die maximale Höhe? Wie schnell wird eine Rakete beim Start? Wo werden Raketen eigentlich gestartet und warum gerade an diesen besonderen Orten der Erde? Und was hat das Ganze mit dem Physiker Isaac Newton zu tun, obwohl der zu einer Zeit gelebt hat, wo man in Europa noch gar keine Raketen kannte und auch noch lange nicht daran gedacht hat, welche zu bauen? Im MORABA-Experiment des DLR_School_Lab untersuchen wir mithilfe von Wasserraketen, wie Raketen funktionieren und wie wir ihren Flug optimieren können. Außerdem führen wir Messungen und Schwerelosigkeits-Experimente an Bord der Rakete durch. Die Messdaten werden anschließend von den Schülerinnen und Schülern in unserem Labor ausgewertet.
Das Experiment richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse.