DLR_School_Lab
Oberpfaffenhofen
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Oberpfaffenhofen
Wie wird eigentlich ein Mars-Rover gesteuert und was passiert, wenn er stecken bleibt? Wie kann ein Arzt in Köln einen Patienten in München behandeln? Wie können Roboter bei Katastrophen helfen? Das Experiment zum Thema Telepräsenz geht diesen Fragen auf den Grund.
In unserem Alltag finden wir viele intelligente Maschinen. Roboter schweißen Autos und backen Brot. Sie können Arbeit leisten, die für uns Menschen zu gefährlich oder zu anstrengend ist. Doch dazu sind sie nur in der Lage, weil wir ihnen genau sagen können, was sie machen sollen. Was ist aber, wenn wir selbst die Situation nicht kennen? Wir wissen nicht, was wir auf einem fremden Planeten finden. Oder wie es im Inneren eines eingestürzten Hauses aussieht. Der Roboter muss also zusätzlich zu seinen Aufgaben uns Menschen Bilder und Eindrücke übermitteln, damit wir die Situation richtig beurteilen können und entsprechend handeln.
In unserer simulierten Mars-Landschaft fährt der ASUROnaut zwischen steilen Bergwänden an dunklen Höhlen vorbei. Dabei soll er möglichst viele Proben einsammeln. Das Experiment zeigt: Es ist nicht einfach, mit einem Roboter eine unbekannte Landschaft zu erkunden, wenn man „nur" durch dessen Augen schauen kann. Denn schon eine minimale Verzögerung der Bildübertragung von weniger als einer Sekunde macht eine präzise Steuerung sehr schwierig.
Die Herausforderungen, die sich bereits bei dieser spielerischen Aufgabe ergeben, werden übertragen auf aktuelle Experimente und Anwendungen sowohl in Luft- und Raumfahrt als auch in den Bereichen Telemedizin oder Service-Robotics. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler anschaulich, wie ein Mars-Rover überhaupt zu seinem Ziel gelangt.
Das Experiment richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse.