DLR_School_Lab
Lampoldshausen/Stuttgart
DLR_School_Lab
Lampoldshausen/Stuttgart
Blickt man zum Himmel hinauf, mag man sich kaum vorstellen, dass die Welt einige Kilometer höher plötzlich kalt und lebensfeindlich wird. Dort ist die Atmosphäre dünner und der Luftdruck niedriger. Mit zunehmendem Abstand zur Erde verändern sich die physikalischen Prozesse drastisch. Bereits in einer Höhe von 200 Kilometern herrschen extremste Bedingungen. Jedes Oberstufentriebwerk einer Ariane-Rakete wird deshalb vor seinem Flug ins All auf „Herz und Nieren" geprüft. Dies geschieht in der Vakuumkammer eines gewaltigen Prüfstandes in Lampoldshausen. Darin stellt man Bedingungen wie im Weltall her. Doch wie wird ein solches Vakuum „erzeugt"? Wie verändern sich dort die physikalischen Vorgänge? Welche Probleme entstehen z. B. durch das Fehlen des Umgebungsluftdrucks beim Raketenflug? Diese und andere hochspannende Fragen könnt ihr im DLR_School_Lab Lampoldshausen/Stuttgart selbst untersuchen.
Raketen und Satelliten sind im Weltraum extremen Einflüssen ausgesetzt. Weit entfernt von der Erde müssen ihre Bauteile und technischen Apparate unter wenigen Millibar Druck funktionieren. Um das Oberstufentriebwerk einer Ariane-Rakete realitätsnah zu testen, hat das DLR Lampoldshausen einzigartige Prüfstande entwickelt. Warum bedarf es einer solchen Technologie, um den Motor einer Rakete zu testen? Wie funktioniert ein solcher Prüfstand? Oder mal ganz anders gefragt: Wisst ihr, wie viel Luft wiegt, warum Wasser im Gebirge schneller kocht und warum sich in den Düsen von Raketen Eis bildet? Wie muss der Raumanzug für den Astronautinnen und Astronauten optimal aufgebaut sein? All das könnt ihr im DLR_School_Lab untersuchen – und auch herausfinden, warum der erste Spacewalk in der Geschichte der Raumfahrt beinahe tödlich verlaufen wäre. Aber auch irdische Anwendungen kommen nicht zu kurz. Nach eurem Besuch werdet ihr voll darüber im Bilde sein, wie bei der Gefriertrocknung oder beim Staubsauger die Vakuumtechnik eingesetzt wird.