Kometensimulation

Hale Bopp
Der Komet Hale Bopp wurde am 23.07.1995 entdeckt. 1997 konnte der aktive Komet über einen Zeitraum von 18 Monaten mit bloßem Auge beobachtet werden. Hale Bopp ist ein langzeitperiodischer Komet. Berechnungen zufolge wird er erst im Jahr 4419 wieder ins Innere unseres Sonnensystems gelangen.
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Eckhard Slawik (March 10, 1997) | ESO

Wie ist ein Komet aufgebaut? Woraus besteht sein Schweif und wie entsteht er? Wir forschen nach Erklärungen rund um das eindrucksvolle Himmelsphänomen: Aus Wasser, Gesteinspulver und Ruß erzeugen wir künstliche Kometensubstanz und bestrahlen diese in einer tiefgekühlten Vakuumkammer mithilfe einer künstlichen Sonne. Ihr werdet überrascht sein, was passiert!

Tschurjumow-Gerassimenko
Der Komet Tschurjumow-Gerassimenko – aufgenommen von der Raumsonde Rosetta am 03.08.2014
Credit:

ESA

Kometenkerne bildeten sich vor rund 4,6 Milliarden Jahren zusammen mit den anderen Objekten unseres Sonnensystems – und zwar weit jenseits der Bahnen der äußeren Kleinplaneten und fernab von unserem sehr heißen Zentralstern, der Sonne. Sie bergen wie keine anderen Himmelskörper unverändertes Material aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems. Forscherinnen und Forscher möchten daher wissen, wie dieses Material beschaffen ist, aus dem letztlich auch wir selbst hervorgegangen sind.

Kann man Kometen ins Labor holen?

Simulationskammer
Kometenmaterial wird in die Simulationskammer eingefüllt.

Wenn wir mehr über den Aufbau von Kometen wissen wollen, müssen wir sie mithilfe von Forschungssonden beobachten. Und wenn wir sogar auf dem Kometenkern landen wollen, stellen sich viele zusätzliche Fragen: Ist die Oberfläche hart oder würde ein Lander im Staub versinken? Braucht man zur Probennahme einen Bohrer oder besser einen Schöpflöffel? Würde der Lander überhaupt auf dem Kometen stehen bleiben? Zur Vorbereitung der Kometen-Mission Rosetta wurden darum im DLR zahlreiche Simulationen durchgeführt. Ganz ähnliche Experimente könnt ihr bei uns im DLR_School_Lab selbst machen.

Kontakt

DLR_School_Lab Köln

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Linder Höhe, 51147 Köln
Tel: +49 2203 601-3590