DLR_School_Lab
Braunschweig
DLR_School_Lab
Braunschweig
Automatisiertes Fahren ermöglicht Fahrzeugen, ohne menschliches Eingreifen zu fahren. Damit das funktioniert und eine Künstliche Intelligenz als Chauffeur am Steuer sitzt, muss das Fahrzeug seine Umgebung wahrnehmen und Entscheidungen treffen. So sollen Sicherheit, Effizienz und Komfort im Straßenverkehr verbessert werden. Es gibt verschiedene Stufen des automatisierten Fahrens: von Fahrerassistenzsystemen (z.B. Einparkhilfe) bis hin zu vollständig automatisiert fahrenden Fahrzeugen, bei denen man nur noch das Ziel nennen muss.
Automatisiert fahrende Fahrzeuge sind hochkomplexe Systeme, bei denen es viele Dinge zu berücksichtigen gilt. Im DLR_School_Lab Braunschweig werdet ihr ein automatisiert fahrendes Fahrzeug selbst programmieren. Hierzu verwendet ihr ein „LEGO-Auto“, das mit verschiedenen Sensoren und Aktoren ausgestattet ist. Das Auto kann unsere Teststrecke selbständig abfahren, alles Weitere liegt bei euch! Ihr könnt euer Auto so programmieren, dass es Verkehrsschilder erkennen und darauf reagieren kann. Oder euer Auto hält an, um Fußgänger an einem Zebrastreifen überqueren zu lassen. Kann es vielleicht sogar eine automatische Vollbremsung machen, wenn ein Kind auf die Straße läuft? Oder selbständig einparken? Was auch immer ihr euch überlegt: Kommt ins DLR_School_Lab Braunschweig und programmiert euer eigenes automatisiert fahrendes Auto!
Übrigens: Es wird im DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik nicht nur an automatisierten Fahrzeugen, sondern auch an der Mensch-Maschine-Kommunikation z. B. zwischen Fußgängern und automatisiert fahrenden Fahrzeugen geforscht. Dies könnt ihr sogar mit einer Simulation, die direkt aus der Forschung stammt, selbst ausprobieren: Mit einer VR-Brille überquert ihr eine virtuelle Straße, wobei ihr auf ein autonom fahrendes Fahrzeug trefft und mit ihm interagiert.
Dieses Experiment erlaubt, algorithmisches Problemlösen im Kontext von automatisierten Fahrzeugen anzuwenden. Durch das direkte Arbeiten mit den LEGO-Autos und das Programmieren ihrer Assistenzsysteme verstehen die Schülerinnen und Schüler, wie automatisierte Prozesse im realen Leben funktionieren und wie das Implementieren von Algorithmen zur Kontrolle automatisierter Fahrzeuge beiträgt. Dieser praxisorientierte Ansatz stärkt das Verständnis für die Technologien, die unsere moderne Verkehrsinfrastruktur prägen (werden), und bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die digitalisierte Zukunft vor.