DLR_School_Lab
Berlin
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Berlin
Im Stau stehen und schimpfen, das kann jeder. Aber um ihn zu vermeiden, muss man erst mal wissen, wie er entsteht. Das lässt sich erforschen – auch mit Experimenten. Allerdings wären Tausende Autofahrer wohl nur schwer dafür zu gewinnen, einen experimentellen Verkehrsstau zu verursachen. Wie kann sich die Verkehrsforschung also sonst behelfen? Durch den virtuellen Stau!
Die Simulationstechnik ermöglicht es beispielsweise, den Verkehrsfluss an Ampelkreuzungen und eben auch Staus zu simulieren. Dazu wird zunächst durch eine einfache Zählung die Anzahl der Fahrzeuge ermittelt, die in einer definierten Zeitspanne die Kreuzung passieren. Aus der Verkehrsflut wird so eine Datenflut, die dann mit den entsprechenden Computerprogrammen ausgewertet werden kann. Anhand der Ergebnisse, Bilder und Diagramme lässt sich schließlich herausfinden, ob zum Beispiel durch die Ampelschaltung eine generelle Staugefahr besteht und unter welchen Bedingungen sie verringert werden kann.
Im DLR_School_Lab Berlin lernen die Schülerinnen und Schüler, was und wie mit einer Induktionsschleife gemessen wird oder wann Ultraschallgeräte und Radar sinnvoll eingesetzt werden. Anschließend können sie selbst am Computer den virtuellen Verkehr regeln, Probleme beheben und nach Lösungsansätzen für einen reibungsloseren Ablauf suchen. Sie erleben dabei, welche faszinierenden Möglichkeiten die Verkehrssimulation bietet und warum sie den Alltag im Straßenverkehr erleichtert. Und am Ende haben die Schülerinnen und Schüler den Verkehrsfluss erheblich verbessert – zumindest virtuell.