Online-Ferienworkshops mit Lavalampen und Morsecode
Dortmund, 15./16. Oktober 2020 – In drei 90-minütigen Workshops wurden Kinder zum aktiven Experimentieren und Programmieren eingeladen. Dabei ging es um Raketenstarts und das Vakuum im All, um Lavalampen und „gestapeltes“ Wasser sowie um das Programmieren von LEDs und Morsecode-Botschaften. Kurz: Es war vielfältig, lehrreich und hat jede Menge Spaß gemacht!
Reise ins All
Im ersten Workshop ging es auf zu einer „Reise ins All“. Raumsonden werden zu weit entfernten Planeten wie Jupiter oder Saturn geschickt, um diese zu erkunden. Astronauten fliegen zur Internationalen Raumstation ISS, um dort zu leben und zu forschen. Doch wie ist es überhaupt möglich, die Erdanziehungskraft zu überwinden und ins All zu gelangen? Die Kinder machten sich mit uns auf den Weg in den Weltraum und bastelten verschiedene „Raketen“. Anhand von Luftballon-, Puste- und Brauseraketen wurde das Rückstoßprinzip allen schnell klar. Das Vakuum des Weltalls konnte schnell – wenn auch mit recht anstrengendem Lufteinsaugen – in einem Marmeladenglas erzeugt werden. Außerdem wurde der Einfluss der Luft auf den freien Fall mit Papierblättern verdeutlicht.
Was passiert, wenn …?!?
Was passiert, wenn man Speiseöl, Wasser und eine Brausetablette zusammen gibt? Was, wenn man Rotkohlsaft mit Spülmittel vermischt? Was, wenn man Zuckerwasser in unterschiedlichen Konzentrationen in ein Glas gibt? Und was, wenn man Speisestärke mit Wasser vermischt?
Im zweiten Workshop experimentierten die Kinder mit unterschiedlichsten Alltagsmaterialien und gingen dabei physikalischen und chemischen Phänomenen auf den Grund. So stellt man aus Speiseöl, Wasser und der Brausetablette schnell und völlig ungiftig eine tolle Lavalampe her. Spülmittel ändert den pH-Wert von Rotkohlsaft und färbt ihn gelb. Zuckerwasser in unterschiedlichen Konzentrationen mischt sich nicht und man kann Wasser auf diese Art tatsächlich „stapeln“. Und im richtigen Verhältnis gemischt, ergibt Speisestärke und Wasser eine sogenannte Nicht-Newtonsche Flüssigkeit.
Let’s Code – Mikrocontroller-Simulation
Im Alltag sind sie wirklich nützlich: Mikrocontroller – also kleine Minicomputer, die z.B. in Waschmaschinen, Autos oder Fernsehgeräten verbaut sind. Die Aufgabe in unserem dritten Workshop: In einer virtuellen Umgebung auf dem Web-Browser sollten kleine nützliche Programme geschrieben und natürlich auch getestet werden. Dabei waren der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Auf der Online-Plattform Microsoft MakeCode programmierten die Kinder und Jugendlichen ihre eigene micro:bit-Simulation. Mit einfachen Projekten wie dem Aufleuchten einer LED war der Umgang mit dem Programm schnell für alle klar und sie konnten sich komplexeren Aufgaben – unter anderem dem Erstellen eines Lauflichtes wie bei einer Kiosk-Werbeanzeige oder dem Erstellen von Morsecodes – zuwenden.