Alexandra König ist Psychologin und erarbeitet mit ihrem Team an unserem Institut für Verkehrssystemtechnik in Braunschweig Mobility-on-Demand-Konzepte für einen nutzerzentrierten Stadtverkehr in der Zukunft.
Wir leben in einer Welt im Wandel. Unser Verkehrssystem verändert sich gerade rasant, nicht nur eine veränderte Energieversorgung stellt es auf den Prüfstand, sondern auch die Nutzerinnen und Nutzer haben neue Ansprüche.
Meine Antwort auf diese Entwicklung für einen bedarfsgerechten Stadtverkehr in der Zukunft: Ich sorge dafür, dass unser Verkehrssystem flexibler wird und mehr Menschen es barrierefrei nutzen können. So lassen sich weitere Bevölkerungsgruppen vom öffentlichen Nahverkehr überzeugen, was mit zu einer gelungenen Energiewende beiträgt. Das wichtigste Stichwort ist „Mobility on Demand“. Die Verkehrsmittel kommen im Idealfall nur zum Einsatz, wenn sie benötigt werden und sind für alle gleichermaßen nutzbar.
„In Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben schaffe ich bedarfsgerechte Lösungen“
Unser Institut arbeitet an Design und Bewertung von Mobilitätslösungen. Ich habe 2016 in meiner Abteilung Human Factors promoviert, bei uns steht die Mensch-Technik-Organisation im Mittelpunkt. Das heißt, wir forschen daran, welche Bedürfnisse professionelle und private Nutzer an Mobilität haben und entwickeln Konzepte, wie die Anforderungen in die Verkehrsplanung integriert werden können. Die Konzepte testen wir umfangreich live in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben. Vieles, was wir ausgearbeitet haben, hat sich bereits bewährt – es ist immer wieder ein tolles Gefühl, wenn ich unsere Produkte und Services irgendwo auf der Straße begegne.
„Inklusion spielt in unserer Forschung eine wichtige Rolle“
Um das Verkehrssystem neu zu gestalten, muss es ganzheitlich gedacht werden: Deshalb arbeiten wir interdisziplinär, was unsere Studentinnen und Studenten immer wieder begeistert. Denn so haben sie Gelegenheit, andere Forschungsrichtungen und neue Blickwickel auf ein Projekt kennenzulernen.
Dazu kommen eine Methodenvielfalt und Anlagen, die eine sehr breit aufgestellte Forschung ermöglichen. Wir forschen qualitativ und quantitativ. Dazu nutzen wir Statistikprogramme, aber auch Interviews, Workshops und Serious Games, digitale Lernspiele, die Konzepte spielerisch vermitteln. Außerdem stehen uns zum Beispiel Fahrsimulatoren zur Verfügung.
Im Rahmen des EU-Förderprogramms habe ich das Projekt TRIPS mit akquiriert und in sieben europäischen Städten Interviews geführt. Im nächsten Schritt wird das erstellte Konzept live getestet. Uns ist sehr wichtig, dass unsere Konzepte alle Nutzerinnen und Nutzer berücksichtigen, also inklusiv sind. Moderne Konzepte, die zum Beispiel Scooter einsetzen, sind das zum Beispiel nicht. Wir setzen auf Shuttle-Busse. Im Projekt MOIA haben wir die größte europäische Langzeituntersuchung im Ridesharing auf die Beine gestellt.
Möchtest du mit deinem Wissen an unserem Institut für Verkehrssystemtechnik im Straßenverkehr der Zukunft viel bewegen? Hier findest du die aktuellen Stellenausschreibungen im Institut.
So wie Alexandra König gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim DLR täglich mit Neugier und Leidenschaft ihren Forschungsaufgaben nach. Denn hier können sie ihre Energie ganz auf die Forschung konzentrieren. Und dabei Pionierarbeit in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung leisten.
Was unsere Mitarbeitenden am DLR schätzen?
eine an Chancengleichheit orientierte und familienbewusste Personalpolitik
flexible Arbeitszeitmodelle und 30 Tage Urlaub
Weiterbildungsprogramme, Kommunikations- und Führungstrainings
umfassende Leistungen rund um die Themen Kinderbetreuung und pflegebedürftige Angehörige über einen externen Kooperationspartner
eine an Wertschätzung orientierte Führungskultur
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