Karen Kuribayashi
Studium: Digitale Medien
Jetzt: Institut für Fahrzeugkonzepte
Karen Kuribayashi studiert Digitale Medien im Master und ist an das Institut für Fahrzeugkonzepte in Stuttgart gekommen, um hier ihre Masterarbeit zu schreiben. Ihr Thema: Entwicklung eines interaktiven Instruments für Technology Forecasting. Von ihrer eigenen Entwicklung und ihrer Forschungsarbeit berichtet sie uns im Interview.
Karen, worauf freust du dich, wenn du morgens zur Arbeit kommst?
Karen: Ich freue mich jeden Morgen darauf, Erfahrungen auf meinem Fachgebiet zu sammeln. Jeder Tag hält neue Herausforderungen und Chancen zum Lernen bereit und ermöglicht es mir, mein Wissen und meine Fähigkeiten im Fach meiner Wahl zu erweitern. Als Studierende schätze ich die Chance, Neues zu lernen und meine Kenntnisse zu vertiefen. Mir ist es wichtig, mich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Woran forschst oder arbeitest du?
Karen: Aktuell arbeite ich an der Masterarbeit für mein Master-of-Science-Studium – Digitale Medien an der Universität Bremen – mit dem Institut für Fahrzeugkonzepte und dem Institut für Softwaretechnologie am DLR. Das Institut für Fahrzeugkonzepte erstellt und koordiniert Forschungstätigkeiten, die für neue Fahrzeugkonzepte und -technologien relevant sind. Das Forschungsgebiet "Fahrzeugsysteme und Technologiebewertung" zielt darauf ab, die technologischen Entwicklungen der Zukunft mithilfe von Software darzustellen und mit ihnen zu interagieren.
„Ziel meiner Masterarbeit besteht darin, einen Schritt in Richtung Webanwendungsentwicklung von Technologie-Roadmaps im Bereich des Technology Forecastings zu unternehmen“
Ziel meiner Masterarbeit besteht darin, einen Schritt in Richtung Webanwendungsentwicklung von Technologie-Roadmaps im Bereich des Technology Forecastings zu unternehmen. Dazu untersuche ich die Methoden der interaktiven Datenvisualisierung mittels einer Datenbank, um festzustellen, welche die Schlüsselelemente für den Aufbau einer effektiven Anwendung für Technologie-Roadmaps sind. Außerdem bin ich studentische Mitarbeiterin am Institut für Fahrzeugkonzepte, um bei der Erforschung bestimmter Gebiete mitzuhelfen, zum Beispiel die Marktsituation für Leichtkraftfahrzeuge in Japan.
Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Karen: Im Laufe des Tages führe ich verschiedene Aufgaben durch, die mit meiner Masterarbeit in Verbindung stehen. Außerdem bin ich sieben Stunden pro Woche als studentische Mitarbeiterin tätig. Zweimal pro Woche treffe ich mich mit meinem Betreuer. Bei diesen Terminen besprechen wir die Fortschritte meiner Arbeit sowie etwaige Fragen oder Bedenken und planen außerdem die Aufgaben und Ziele für den Zeitraum bis zur nächsten Besprechung. Ich arbeite auf Remote-Basis und besuche das Büro in Stuttgart alle zwei bis drei Wochen.
Was die technische Ausrüstung betrifft, so benutze ich meinen eigenen Computer, der an die bereitgestellte virtuelle Maschine angeschlossen ist. Mit diesem Setup kann ich auf alle erforderlichen Tools, Softwareanwendungen und Daten zugreifen, die ich für meine Arbeit benötige. Außerdem benutze ich virtuelle Kommunikations-Tools wie Software für Videokonferenzen und Messaging-Plattformen, um mit meinen Betreuern, Kolleginnen und Kollegen auch Remote in Verbindung zu bleiben.
Wo und wie können deine Forschungsergebnisse/deine Arbeit eingesetzt werden?
Karen: Meine Arbeit wäre primär für Firmen und Unternehmer interessant, die ihre betrieblichen Abläufe an strukturelle Veränderungen der Fahrzeugtechnologien anpassen müssen. Diese Einzelpersonen sowie Unternehmen möchten zukunftssichere Produkte identifizieren, die in ihre bestehenden Fertigungskompetenzen integriert werden können. Auf Basis meiner Forschungsarbeiten könnte die interaktive Anwendung mit Technologie-Roadmaps solchen Nutzern helfen, innovative Chancen ausfindig zu machen und Strategien zu entwickeln, mit denen sie sich leichter an die sich ändernden Marktbedingungen anpassen können.
„Meine Arbeit hat konkrete Auswirkungen auf die Zukunft, da sie sich den Herausforderungen in der realen Welt widmet“
Was sind die Höhepunkte deiner Arbeit?
Karen: Durch die Fertigstellung meiner Masterarbeit in Zusammenarbeit mit dem DLR stelle ich sicher, dass meine Arbeit konkrete Auswirkungen auf die Zukunft hat, da sie sich den Herausforderungen in der realen Welt widmet und direkt zu den Zielen des DLR beiträgt. Dies empfinde ich als sehr erfüllend. Außerdem lerne ich durch meine Betreuerinnen und Betreuer in verschiedenen Abteilungen sowie durch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachgebieten unterschiedliche Blickwinkel kennen, die die Qualität und die Tiefe meiner Forschungsarbeit verbessern.
Welche Spezialfähigkeit kannst du hier gut einsetzen?
Karen: Meine Ausbildung umfasst ein Bachelor-of-Science-Studium der Informatik und ein Master-of-Science-Studium digitaler Medien. Dadurch verfüge ich über sehr nützliche Fähigkeiten in den Bereichen Forschung, Design und Programmieren. Die Fähigkeit, bereits Gelerntes rasch auf ein neues Gebiet anwenden zu können, ist ebenfalls sehr wichtig, zum Beispiel eine neue Software für den Einsatz im Designbereich oder eine neue Plattform für die Entwicklung einer Anwendung. Als studentische Mitarbeiterin habe ich außerdem die Erfahrung gemacht, dass sich auch unvermutete Fähigkeiten positiv auswirken können. So hat sich die Tatsache, dass ich Japanisch spreche, in einigen Forschungsaktivitäten als nützlich erwiesen.
Was ich noch sagen möchte:
Karen: Meine Masterarbeit am DLR schreiben zu können, ist eine einzigartige Erfahrung, die mich sowohl fachlich als auch persönlich geprägt hat. Ich bin dankbar für die Unterstützung, den Zuspruch und die Inspiration, die ich von den Forschenden am DLR erhalten habe, und freue mich darauf, meine Masterarbeit am DLR fortzusetzen und mich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.