Interview: 6 Fragen, 7 Antworten

„Freiräume, um eigene Ideen zu verwirklichen“

Helen Müller

Studium: Chemie

Jetzt: Institut für CO2-arme Industrieprozesse

Helen Müller hat in Chemie promoviert und ist 2023 beim DLR-Institut für CO2-arme Industrieprozesse in Cottbus als wissenschaftliche Referentin eingestiegen.

Welche Aufgaben sie dort in der Abteilung Administration und Controlling hat, welche Spezialfähigkeiten sie gut einsetzen kann und was ihr an ihrer Arbeit besonders gefällt – all das erfährst du hier im Interview.

Helen, worauf freust du dich, wenn du morgens zur Arbeit kommst?

Helen: Ich arbeite an einem Forschungsinstitut, an dem wir gemeinsam neue Technologien entwickeln, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel zu stoppen. Das motiviert mich jeden Tag, zur Arbeit zu kommen. Zudem freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen.

Woran forschst oder arbeitest du?

Helen: Ich arbeite im Wissenschaftsmanagement an der Schnittstelle zwischen Politik und Wissenschaft. Meine Tätigkeiten umfassen vor allem administrative, beratende und unterstützende Aufgaben. Das sind die wissenschaftliche Vorbereitung von Vorträgen, Texten und Diskussionspanels zu gesellschaftlich relevanten Themen und Fachforen aus dem Bereich der Energieforschung und der Dekarbonisierung. Dabei unterstütze ich den Institutsdirektor in der strategischen Kommunikation und im Bereich des Transfers von Forschung in die Gesellschaft.

Mir gefällt diese Symbiose aus Wissenschaft und Administration, es ist spannend zu sehen, wie sich unser Forschungsthema mit der Region verbindet.

Wissenschaftliche Vorbereitung von Vorträgen, Texten und Diskussionspanels zu gesellschaftlich relevanten Themen und Fachforen aus dem Bereich der Energieforschung und der Dekarbonisierung

Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Helen: Er besteht vor allem aus der Analyse, Dokumentation, Aufbereitung und Präsentation von Forschungsergebnissen für die Politik und Öffentlichkeit. Dazu kommen die Teilnahme an Gremiensitzungen und die Koordination von wissenschaftsrelevanten Aktivitäten. Ich schreibe Reden und Stellungnahmen für öffentliche Auftritte, bereite Informationen für Stakeholder aus der Politik und Öffentlichkeit vor, erstelle Präsentationen für Treffen mit diesen Stakeholdern, schreibe Publikationen, bereite Vorlesungen vor und koordiniere wissenschaftliche Aktivitäten des Institutsdirektors.

6 Fragen, 7 Antworten
An der Schnittstelle zwischen Politik und Wissenschaft: Helen Müller
Credit:

Christiane Schleifenbaum

Wo und wie können die Ergebnisse deiner Arbeit eingesetzt werden?

Helen: Meine Ausarbeitungen helfen bei der Findung von Lösungsansätzen in der strategischen, konzeptionellen und organisatorischen Weiterentwicklung des Instituts. Die Texte, die ich erstelle, machen das Institut in der Forschungslandschaft sichtbar. Dadurch erfahren die Öffentlichkeit und die Industrie über neue wissenschaftliche Entwicklungen im Institut.

Was sind die Höhepunkte deiner Arbeit?

Helen: Das sind vor allem die Recherche nach neuen Entwicklungen in der Wissenschaft und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen und Institutionen. Ein besonderes Highlight war die erste Institutsevaluation: die erste Reflexion der wissenschaftlichen Entwicklung seit der Institutsgründung 2019. Ich habe die Evaluation organisiert, koordiniert und bei dem wissenschaftlich-technischen Bericht mitgeschrieben. Das war eine einmalige und sehr wertvolle Erfahrung – und es hat Spaß gemacht.

6 Fragen, 7 Antworten
Besonders motivierend findet Helen Müller die Arbeit an einem Forschungsinstitut, an dem neue Technologien entwickelt werden, um CO2-Emissionen zu reduzieren.
Credit:

Christiane Schleifenbaum

Welche Spezialfähigkeit kannst du hier gut einsetzen?

Mir macht das Arbeiten beim DLR Spaß. Die Forschungsthemen wie Energiewende und Dekarbonisierung sind so aktuell wie noch nie. Ich habe hier Freiräume, um eigene Ideen zu verwirklichen, und treffe dabei interessante Menschen.

Helen: Sehr nützlich sind mir Kenntnisse der interdisziplinären wissenschaftlichen Entwicklung in der Forschung und meine Begeisterung, darüber fortlaufend zu lernen und zu berichten. Dazu kommt die Fähigkeit, komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge zu analysieren und schnell und verständlich für unterschiedliche Zielgruppen zusammenzufassen und in Texten und PowerPoint-Präsentationen darzustellen. Wichtig sind Belastbarkeit, Flexibilität, Motivation und Freude an der Arbeit.

Was ich noch sagen möchte:

Helen: Mir macht das Arbeiten beim DLR Spaß. Die Forschungsthemen wie Energiewende und Dekarbonisierung sind so aktuell wie noch nie. Ich habe hier Freiräume, um eigene Ideen zu verwirklichen, und treffe dabei interessante Menschen. Wir suchen immer Talente und ich kann alle nur herzlich einladen, ein Teil unseres Teams zu werden, um gemeinsam die Welt von morgen mitzugestalten.