Daniel Schenk
Studium: Computational Science and Engineering
Jetzt: Institut für Softwaretechnologie
Nach einem Bachelor-Studium in Informatik studiert Daniel Schenk jetzt Computational Science and Engineering im Master. Nebenher arbeitet er als studentische Hilfskraft am DLR-Institut für Softwaretechnologie in der Abteilung Visual Computing und Engineering.
Von seinen Erfahrungen und seiner Tätigkeit in der Entwicklung von Visualisierungssoftware am DLR berichtet Daniel hier.
Daniel, worauf freust du dich, wenn du morgens zur Arbeit kommst?
Daniel: Ich freue mich darauf, nach der Arbeit mehr zu wissen als davor.
Woran forschst oder arbeitest du?
Daniel: Beim DLR helfe ich in der Entwicklung eines Programms, das synthetische Bilder von Satelliten im Erdorbit erzeugt. Dazu arbeite ich mit Unreal Engine 5, einem der fortschrittlichsten Werkzeuge aus der Spieleentwicklung.
„Meine Arbeit soll dazu beitragen, Trainingsdaten für Computer-Vision-Systeme für den Einsatz in Wartungsrobotern im Erdorbit zu generieren“
Meine tägliche Arbeit besteht hauptsächlich aus Programmieren mit C++ und der visuellen Scripting-Umgebung von Unreal Engine. Bei meiner Arbeit lerne ich ständig weitere Werkzeuge kennen. Zum Beispiel benutze ich eine Software-Bibliothek, die sonst für Berechnungen zur Ausrichtung von Raumsonden verwendet wird, um die Positionen von Satellit, Erde und Mond für die Visualisierung zu bestimmen. Die letzten Wochen habe ich dann wiederum eine Funktionalität von Unreal Engine, die eigentlich für die Produktion von Live-Sendungen fürs Fernsehen gedacht ist, für die Zwecke unseres Projekts adaptiert. Jede Aufgabe bringt Abwechslung und eine neue Herausforderung.
Wo und wie können deine Forschungsergebnisse/deine Arbeit eingesetzt werden?
Daniel: Meine Arbeit soll dazu beitragen, Trainingsdaten für Computer-Vision-Systeme für den Einsatz in Wartungsrobotern im Erdorbit zu generieren. Auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg ist, könnte meine Arbeit helfen, Weltraumschrott durch die Wartung von Satelliten im Orbit in Zukunft zu vermeiden.
Wie bist du zum DLR gekommen?
Daniel: Erstmalig wurde mein Interesse am DLR vor Jahren durch den Tag der offenen Tür am Standort Oberpfaffenhofen geweckt. Zu meiner jetzigen Stelle am Institut für Softwaretechnologie bin ich durch eine Karrieremesse an der TU München gekommen.
„Verglichen mit dem Studium arbeite ich beim DLR an deutlich komplexerer Software. So gewinne ich wertvolle Praxiserfahrung und Einblicke in die Forschung.“
Was nimmst du vom DLR für dein Studium und deine weitere Laufbahn mit?
Daniel: Bei der Arbeit für das DLR lerne ich ständig neue Technologien aus der Anwendung kennen. Ein Gutteil meiner Arbeit besteht darin, mich mit weiteren Werkzeugen vertraut zu machen und deren Funktionalität in unsere Anwendung zu integrieren. Verglichen mit dem Studium arbeite ich beim DLR an deutlich komplexerer Software. So gewinne ich wertvolle Praxiserfahrung und Einblicke in die Forschung.
Was sind die Höhepunkte deiner Arbeit?
Daniel: Nach mehreren Tagen ein Problem im Code endlich verstehen und mit wenigen Zeilen abstellen.
Was ich noch sagen möchte:
Daniel: „Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt“ klingt nicht wirklich nach einem Ort für Informatiker, aber tatsächlich gibt es hier gewaltig viele Möglichkeiten.