Luftfahrt

FASTER-H2

Laufzeit: 2023-2026

FASTER-H2: Schlüsseltechnologien für klimaneutrale Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge

Projektziele: Entwicklung einer ultraeffizienten und wasserstofffähigen Flugzeugzelle

Das Projekt FASTER-H2 (Fuselage, Rear Fuselage and Empennage with Cabin and Cargo Architecture Solution validation and Technologies for H2 integration) entwickelt und demonstriert fortschrittliche Schlüsseltechnologien zur Unterstützung klimafreundlicher Luftfahrt. Ziel ist es, eine hochgradig energieeffiziente, wasserstofffähige Flugzeugzelle zu schaffen, die auf die Anforderungen von Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen (SMR) abgestimmt ist. Diese Flugzeuge werden zwischen 150 und 250 Passagiere (PAX) befördern und Distanzen von 1000 bis 2000 nautischen Meilen zurücklegen können.

Antriebstechnologien für klimaneutrale Luftfahrt: Drop-in und Non-Drop-in Kraftstoffe

Um die Klimaneutralität im Luftverkehr zu erreichen, werden energieeffiziente Antriebstechnologien für kurze und mittlere Strecken entwickelt, die auf nachhaltigen Drop-in- und Non-Drop-in-Kraftstoffen basieren. Die Integration des Wasserstoffantriebs erfordert umfassende Innovationen in der Flugzeugzellenarchitektur, insbesondere für Treibstofftanks und Verteilungssysteme. Zusätzlich spielen nachhaltige Materialien für Rumpf und Leitwerk eine entscheidende Rolle bei der Reduktion der Emissionen im Luftfahrtsektor.

Einfluss von Wasserstoff und nachhaltigen Antriebstechnologien auf die Flugzeugarchitektur

Umweltfreundliche Technologien wie Direktverbrennung und Brennstoffzellen beeinflussen die gesamte Flugzeugstruktur, von der Leitwerkstruktur bis hin zu den integrierten Systemen für die Energieversorgung. Die speziellen Eigenschaften von Wasserstoff stellen die Luftfahrttechnik vor neue Herausforderungen: Die Integration in klassische Flugzeugkonfigurationen erfordert eine Neuausrichtung der Konstruktionsprinzipien und eine gründliche Validierung.

Validierung der Wasserstoffverteilung unter realistischen Betriebsbedingungen

FASTER-H2 untersucht deshalb, wie Wasserstoff unter realistischen Betriebs- und Sicherheitsbedingungen verteilt und gelagert werden kann. Fortgeschrittene Produktionstechnologien werden genutzt, um den Produktionsabfall zu verringern und die Material- und Energieeffizienz zu steigern. Ein integriertes Rumpfkonzept (TRL3/4) wird bis 2025 entwickelt, mit dem Ziel, bis 2030 den Reifegrad TRL6 zu erreichen und den Betrieb ab 2035 zu gewährleisten.

DLR-Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie: Entwicklung sicherer Strukturen und Konstruktionsrichtlinien

Unser Institut arbeitet am Gesamtdesign des Flugzeugs und integriert Sicherheitskonzepte für den im Flugzeugrumpf befindlichen Wasserstofftank. Durch neue Konstruktionsrichtlinien und den Einsatz thermoplastischer Fügeverfahren sollen Gewicht und Kosten reduziert werden und so eine klimaneutrale Flugzeugkonfiguration ermöglichen.

Finanzierung: Kofinanziert von der Europäischen Union

Finanzhilfevereinbarung ID: 101101978

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Weiterführende Informationen & Links

Kontakt

Simon Bauer

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (e.V.)
Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie
Pfaffenwaldring 38-40, 70569 Stuttgart