Team: Informationssysteme und Geomatik

Frühwarnsysteme und Kriseninformationssysteme sind eine wichtige Grundlage für den Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren und im Kontext der zivilen Sicherheit. Die Entwicklung dieser Systeme ist einer der fachlichen Schwerpunkte der Arbeiten des DFD. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Team „Informationssysteme und Geomatik“ der Abteilung „Georisiken und zivile Sicherheit“ des DFD haben u.a. folgende Ziele.

  • Für die Datenerfassung werden Auswerteverfahren für Fernerkundungsdaten entwickelt, die ein regelmäßiges Monitoring (z.B. die frühzeitige Detektion von Waldbränden oder Hochwassersituationen) ermöglichen. Diese Monitoringsysteme haben zum Ziel, frühzeitig krisenrelevante Veränderungen festzustellen.
  • Für die Datenverwaltung werden Datenmanagementsysteme entwickelt und betrieben, die einen effizienten Zugriff auf die erfassten Daten und Modellierungsergebnisse gewährleisten.
  • Für die Datenanalyse sowie die Gefährdungs- und Vulnerabilitätsmodellierung werden Verfahren entwickelt und in Visualisierungs- und Analysesysteme integriert, die die gemeinsame Auswertung von Fernerkundungsdaten und weiteren Geodaten unterstützen.

Frühwarnsysteme umfassen alle Elemente, die für eine effiziente Frühwarnung bei Naturgefahren erforderlich sind. Sie integrieren Beobachtungsdaten aus Sensornetzwerken und Monitoringsystemen, kombinieren diese Daten mit Modellierungs- und Simulationsergebnissen, führen diese zu einem Lagebild zusammen und unterstützen die gezielte Verteilung der Warnmeldung an die betroffene Bevölkerung. Sie unterstützen außerdem die Krisenreaktion und Katastrophenvorsorge.