Messtechnik

Experimentelle Verfahren im ETW
Einsatz optischer Messverfahren an der Flugbereichsgrenze im Europäischen Transsonischen Windkanal Klön (ETW)

Messtechnik und experimentelle Validierung

Fortschrittliche bildgebende und akustische Messverfahren sind zu Standardwerkzeugen für experimentelle Untersuchungen in der Luft- und Raumfahrt sowie im bodengebundenen Verkehrswesen geworden. Unser Institut spielt eine führende Rolle bei der Entwicklung und effizienten Anwendung solcher fortschrittlicher Messtechnologien. Mit weltweit einmaligen Verfahren entwickeln wir verschiedene, sich ergänzende und bildgebende Messverfahren für den mobilen Einsatz in Windkanälen und Freiflugexperimenten. Das Institut hat in Testkampagnen und In-Flight-Tests durch nationale und internationale Forschungsprojekte und Industrieaufträge eine langjährige Expertise erworben. Der kombinierte Einsatz von optischer und akustischer Messtechnik ermöglicht die Quantifizierung verschiedener strömungsmechanisch, aeroakustisch und aeroelastisch relevanter Messkategorien. Solche instationären Messdaten sind von hoher Bedeutung für die Entwicklung, Überprüfung und Kombination komplexer Simulationswerkzeuge. Das generelle Ziel bei der Entwicklung aller experimentellen Methoden ist es, ihre räumliche und zeitliche Auflösung sowie ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt darin, die neu entwickelten Methoden in der anspruchsvollen Umgebung industrieller Windkanäle und bei Flugversuchen zur Anwendung zu bringen. Um Informationen wie dynamische Oberflächendrücke, Flügel­ und Propellerverformung, thermische Strukturbelastungen, Dichtegradienten von Wirbeln in Flugzeugflügeln, Grenzschichtübergänge an Rotorblättern und die Wirbelstruktur von Hubschrauberrotoren zu erhalten, werden folgende Techniken untersucht und weiterentwickelt: Bildbasierte Techniken, wie Ölfilminterferometrie, TSP und PIV, Mikrofon­Array­Techniken, PSPTechniken, MEMS-Technologien, STB, iTSP oder iPSP,Infrarot-Thermographie.