Forschungsprojekt Smart4RES

Next Generation Modelling and Forecasting of Variable Renewable Generation for Large-scale Integration in Energy Systems and Markets

Credit:

EU

Durch die zunehmende Einbindung von wetterabhängigen, erneuerbaren Energiequellen müssen europäische Energiesysteme daran angepasst und weiterentwickelt werden. Das Projekt Smart4RES will dort ansetzen und strebt eine grundlegende Verbesserung des gesamten Energiemodells und der Wertschöpfungskette in der Vorhersage erneuerbarer Energien an. Ziel ist es, Werkzeuge zu entwickeln und zu bewerten, die verschiedene Punkte ermöglichen sollen. Dazu zählen ein Anstieg der Genauigkeit von RES-Vorhersagen (Renewable Energy Sources) um mindestens 15% sowie der Einfluss auf den ökonomischen Wert dieser Vorhersagen, indem die komplette Kette von Vorhersage bis zum Endnutzer berücksichtigt wird. Mithilfe des Projekts soll keine schrittweise Veränderung sondern ein Durchbruch in der Forschung und praktischen Umsetzung von RES-Vorhersagen erreicht werden.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Vernetzte Energiesysteme beschäftigen sich innerhalb des Projekts mit Kurzzeitvorhersagen mithilfe von Wolkenkameras, Satelliten und numerischen Wettervorhersagen. Durch die Kombination dieser Elemente sollen höher aufgelöste Vorhersagen der Sonneneinstrahlung erzielt und damit PV-Vorhersagen herausgearbeitet werden. Zusätzlich befassen sie sich mit der Kalkulation der Kosten, die durch die Generierung der Vorhersagen entstehen.

Forschungsprojekt Smart4Res

 

Laufzeit

November 2019 bis April 2023

Förderung durch

Förderprogramm „Horizon 2020“ für Forschung und Innovation der Europäischen Union

Projektbeteiligte

  • ARMINES/Mines Paris Tech
  • Institut für Vernetzte Energiesysteme
  • Institut für Solarforschung
  • INES TEC
  • ICCS
  • EDP CNET
  • EMSYS
  • Whiffle
  • Météo France
  • DTU
  • DNV GL
  • HEDNO
  • DOWEL Management

Abteilungen, Forschungsgruppen und Handlungsfelder mit Bezug zum Projekt Smart4Res:

Abteilung

Energiesystemanalyse

Entscheidungen in der Energiewirtschaft, Energiepolitik und Energieforschung haben weitreichende und langwirkende Folgen. Durch vorausschauendes aktives Handeln können Chancen neuer Technologien rechtzeitig erkannt und mögliche negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft minimiert werden. Voraussetzung für ein solches Handeln ist systemanalytisches Wissen, welches wir sektorenübergreifend bis hin zur globalen Ebene und basierend auf unterschiedlichen Methoden bereitstellen.

Forschungsgruppe

Energiemeteorologie

Die Forschungsgruppe Energiemeteorologie analysiert, wie sich verschiedene Beobachtungssysteme und numerische Modelle methodisch optimieren lassen. Dazu betreiben wir eigene Messnetze zur boden- und satellitengestützten Erhebung energiemeteorologischer Daten, um optimale Informationen für die Energieversorgung bereitzustellen.

Handlungsfeld

Ausgleich von Energieangebot und -nachfrage

Die Gleichzeitigkeit von Stromerzeugung und -verbrauch ist die Basis für ein stabiles Energiesystem. Weil die dominierenden erneuerbaren Energien im Stromsystem jedoch stark wetterabhängig – und damit nicht zeitunabhängig verfügbar – sind, müssen wir gänzlich neue Konzepte der Systemregelung entwickeln, um Bedarf und Verfügbarkeit in Einklang zu bringen.

Kontakt

Energiemeteorologie

Forschungsgruppe
Institut für Vernetzte Energiesysteme