COMPASSO
Das DLR-Institut für Softwaretechnologie entwickelt die Befehls- und Datenverarbeitungssoftware für die COMPASSO-Mission. Bei COMPASSO handelt es sich um ein Projekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt mit der Zielsetzung, optische Technologien auf der Bartolomeo Plattform der Internationalen Raumstation (ISS) zu testen und deren Leistungsfähigkeit mit bestehenden Systemen zu vergleichen.
Kompakte, hochstabile laseroptische Uhren können zukünftige Generationen von Satellitennavigationssystemen (GNSS), wie das europäische Galileo, erheblich verbessern. Durch die Kombination optischer Kommunikation (sogenannte Laserlinks) mit Bodeninfrastruktur und GNSS-Satelliten werden die laseroptischen Uhren die Genauigkeit der Positionsbestimmung auf der Erde verbessern. Gleichzeitig werden die Komplexität und die Größe der GNSS-Bodeninfrastruktur reduziert.
Das Projekt COMPASSO wird von dem DLR-Galileo-Kompetenzzentrum geleitet. In COMPASSO werden neuartige, laseroptische Technologien für den Einsatz im Weltraum qualifiziert. Im Mittelpunkt stehen derzeit eine vom DLR-Institut für Quantentechnologien entwickelte Joduhr, ein von der Firma Menlo Systems entwickelter Frequenzkamm sowie eine Weiterentwicklung des im DLR-OSIRIS-Programm entwickelten Laserterminals - eine Gemeinschaftsentwicklung des DLR-Instituts für Kommunikation und Navigation und der Firma TESAT.Das Institut für Softwaretechnologie bringt seine Expertise in die Entwicklung von Flugsoftwaresystemen für die Befehls- und Datenverarbeitung ein, deren Aufgabe es ist, Daten zwischen den Subsystemen zu übertragen und den aktuellen Zustand des Systems zu kontrollieren. Darüber hinaus unterstützt die Software-Qualitätssicherung andere DLR-Institute und Firmen, die ebenfalls Software für COMPASSO entwickeln, um sicherzustellen, dass das Endprodukt die geforderten Qualitätsanforderungen erfüllt.
Projektlaufzeit:
- 2020 – 2024
Projektmitwirkende:
Weitere Informationen:
Publikationen zu diesem Projekt: