RESIKOAST
Laufzeit: 2023–2025
Der Klimawandel stellt die Nord- und Ostseeküsten wie auch die angrenzenden Regionen vor neue Herausforderungen. Neben einem wahrscheinlichen Anstieg des Meeresspiegels rechnen Klimaforscher mit einer steigenden Zahl an Extremwetterereignissen wie Sturmfluten, Stürmen oder Starkregen. Die Intensität und Häufigkeit sowie ein mögliches gleichzeitiges Auftreten mehrerer Ereignisse gefährden Inseln und Küstenregionen immer stärker.
Dies führt zu einer direkten Gefährdung der Bevölkerung und dem Ausfall kritischer Infrastrukturen, wie etwa der Energienetze oder den Seehäfen, die für die Versorgung der Bevölkerung unerlässlich sind. Um diesen Gefahren angemessen zu begegnen, arbeiten wir daran, die Resilienz der Küstenregionen stärken. Dies erfordert zum einen Strategien, die eine langfristige Anpassung an die sich ändernden Klima Bedingungen gewährleisten. Zum anderen müssen wir Instrumente und Pläne für den Katastrophenfall entwickeln, die Risiken frühzeitig erkennen und effizient verringern.
Das interdisziplinäre Projekt RESIKOAST bündelt die Kompetenzen von zehn Instituten des DLR aus den Bereichen Sicherheit, Raumfahrt und Verkehr. Die Leitung des Projektes übernimmt die Abteilung Resilienz- und Risikomethodik unseres Instituts.
Im Projekt entwickeln wir Ansätze und Lösungen in vier übergeordneten Teilbereichen:
- Methoden und Werkzeugen für ein umfassendes und vorausschauendes Monitoring küstennaher Extremwetterereignisse und ihrer Folgen
- KI-basierte Algorithmen und Informationsprodukte zur Überwachung und Erkennung klimarelevanter Trends mit Hilfe von weltraumgestützten Fernerkundungsdaten
- Verfahren zur umfassenden Bewertung der Folgen von Extremwetterereignissen auf Logistikketten, Häfen und die küstennahe kritische Versorgungsinfrastruktur
- Werkzeuge und Maßnahmen zur Minderung kurzfristig eintretender, mit dem Klimawandel verbundenen Gefahren sowie zur langfristigen Adaption der küstennahen Infrastrukturen für Schutz und Versorgungssicherheit
Projekt | RESIKOAST |
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Laufzeit | 2023–2025 |
Ziel | Stärken der Resilienz der Küstenregionen gegen wetterbedingte Gefahren des Klimawandels |