Sicherheitskritische Dateninfrastrukturen

Mehr als Verschlüsselung - Daten- und Informationsqualität sowie Grundlagen für sichere dezentrale Dateninfrastrukturen; Methoden und Technologien der IT-Sicherheit und Datenverschlüsselung sowie Privacy Enhancing Technologies (PET). Voraussetzungen für einen sicheren Datenaustausch und robuste KI-Anwendungen in Industrie und Forschung.

Die Verwendung hochqualitativer und sensibler Daten gewinnt sowohl in der Wissenschaft als auch in der Industrie immer mehr an Bedeutung – und damit auch die Absicherung der entsprechenden Datenbestände. Gerade bei KI-basierten Systemen ist es essentiell, dass die sehr hohen Sicherheitsanforderungen erfüllt sind.

Unser Ziel ist es daher, eine technologische Umgebung zu ermöglichen, basierend auf einer sicheren und normenkonformen KI, in der Daten bewusst und kontrolliert genutzt werden können und in der eine vertrauensvolle Zusammenarbeit unterschiedlichster Teilnehmer möglich ist.

Die Abteilung fokussiert sich im Forschungsbereich „Sicherheitskritische Daten“ auf zwei Kernbereiche. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung intelligenter, verteilter Infrastrukturen, welche den Austausch von Daten und Diensten sicher und zuverlässig gewährleisten. Darüber hinaus werden Methoden und Technologien bereitgestellt, welche eine vertrauensvolle Nutzung und einen sicheren Austausch von Daten in komplexen Umgebungen ermöglichen.

Dazu zählt die Betrachtung der folgenden Fragestellungen:

  • Wie können Daten in verteilten Systemen effizient miteinander geteilt und für unterschiedliche Dienste genutzt werden?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass der Datenbesitzer die Souveränität über eigene Daten behält?
  • Wie werden Datenbestände effizient abgesichert, um gewollte und ungewollte Manipulationen zu identifizieren und zu vermeiden?
  • Wie kann die Qualität von Daten bestimmt werden?
  • Welchen Einfluss haben unterschiedliche Qualitäten von Daten auf die Verarbeitung in KI-Systemen?
  • Wie können sensible Daten sicher in Systemen von Drittanbietern verarbeitet werden, ohne die Offenlegung der konkreten Dateninhalte zu riskieren?

Die Abteilung untersucht dabei die genannten Aspekte hinsichtlich möglicher Aus- und Wechselwirkungen auf und in KI-Systemen, legt aber auch einen Schwerpunkt auf die Betrachtung klassischer IT-Systemen.
Insbesondere betrachten wir dabei den Bereich rund um das Thema Mobilität mit Bezug zu Straße, Schiene und Wasser, sowie die Automatisierung in Mobilität und Logistik und leisten einen Beitrag zur Erhöhung der Cybersicherheit in offenen Daten- und Service-Ökosystemen und KI. Neben diesen spezifischen Anwendungsfeldern deckt unsere Forschung eine Vielzahl weiterer Bereiche ab.

Konkrete Forschungsbeiträge zu sicherheitskritischen Dateninfrastrukturen finden sich unter anderem in Rahmen der Initiativen Gaia-X 4 Future Mobility und Catena-X, sowie weiteren Projekten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wieder. Hier werden sichere und verteilte Infrastrukturen mit einer Vielzahl zukunftsorientierter Technologien geschaffen, mit deren Hilfe neue Geschäftsmodelle auf Basis von digitalen, KI-basierten Produkten entstehen. Die Flexibilität der entwickelten intelligenten Datenumgebungen ermöglicht es den unterschiedlichsten Organisationen, robuste und sichere KI-Anwendungen zu entwickeln und zu betreiben.

Die Ergebnisse unserer Forschungsarbeiten stellen wir dabei über Prototypen, Demonstratoren und Toolboxen Auftraggebern sowie Interessenten zur Verfügung.

Projekte der Abteilung Sicherheitskritische Dateninfrastrukturen

Kontakt

Dr. Michael Karl

Abteilungsleitung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für KI-Sicherheit
Sicherheitskritische Dateninfrastrukturen
Rathausallee 12, 53757 Sankt Augustin

Karoline Bischof

Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für KI-Sicherheit
Geschäftsfeldentwicklung & Strategie
Rathausallee 12, 53757 Sankt Augustin