Workshop zum Thema Model-Based Systems Engineering (MBSE)
Das Galileo Kompetenzzentrum (GK) und das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) veranstalteten kürzlich gemeinsam einen Wissensaustausch-Workshop (WAW) zum Thema Model-Based Systems Engineering (MBSE). Das Format WAW im DLR bietet eine Plattform für Wissensaustausch und Zusammenarbeit, die es Experten aus verschiedenen DLR-Instituten ermöglicht, Erkenntnisse auszutauschen, Synergien zu identifizieren und gemeinsame Ziele voranzutreiben. GK und DFD waren federführend bei der Organisation dieses Workshops, da sie MBSE als entscheidendes Werkzeug für die effiziente Entwicklung und das Management komplexer Luft- und Raumfahrtsysteme, sowohl im Weltraum als auch am Boden, erkannt haben.
MBSE verwendet einen strukturierten, modellgesteuerten Ansatz für die Systementwicklung und verbessert die Entwurfs-, Dokumentations- und Analyseprozesse in allen Projektphasen. Für GK ist MBSE in Kombination mit Requirements Engineering von zentraler Bedeutung für den Entwurf und die Entwicklung von Nutzlasten in Schlüsselprojekten wie COMPASSO und QYRO, während DFD MBSE vor allem für die Dokumentation und Modernisierung langjähriger Bodensysteme und Infrastruktur einsetzt.
Der Workshop fand am 6. und 7. November 2024 in Oberpfaffenhofen statt und begrüßte 41 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fünf DLR-Standorten und elf Instituten sowie Gastrednerinnen und Gastredner aus Wissenschaft und Industrie. Die Vortragsreihe deckte ein breites Spektrum von MBSE-Themen ab, darunter Anforderungsmanagement, Werkzeugentwicklung und MBSE-Anwendungen in Forschung und Lehre. Die Teilnehmenden hatten auch die Möglichkeit, an Führungen durch DLR-Einrichtungen wie das DFD-Datenarchiv, das Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation, das RMC-Robotiklabor, die optische Bodenstation und das Forschungsflugzeug teilzunehmen.
Mit dieser Veranstaltung unterstrich GK ihr Engagement für MBSE als treibende Kraft in der Luft- und Raumfahrtforschung und -entwicklung und förderte die Zusammenarbeit innerhalb des DLR und mit externen Partnern, um ein vernetzteres und effizienteres Engineering-Ökosystem aufzubauen.
