Towards Zero Emission Airports - Verbesserung des luftseitigen Flughafenbetriebs durch persuasive Technology

THOR

Das Ziel des Projektes THOR ist die Erzeugung einer Roadmap zu einem emissionsfreien und energieeffizienten Flughafenbetriebs.

In Flughäfen treffen die Interessen unabhängiger Akteure aufeinander. Beispielsweise sind die Vertreter der Fluglinien darauf bedacht, dass die eigenen Flüge pünktlich sind, der Flughafenbetreiber dagegen ist mehreren Fluglinien verpflichtet und möchte einen stabilen Gesamtablauf erreichen. Die Bodenabfertigung wiederum – eigene Unternehmen mit eigenen Verträgen – möchten ihr Personal und ihre Fahrzeuge möglichst kostensparend einsetzen. Zudem sollen Treibhausgase vermieden werden.

Damit dieses hochkomplexe System funktioniert, forscht das DLR schon länger an der Verbesserung von Kooperations- und Kommunikationsprozessen. Nun sollen auch Umweltparameter in die Entscheidungsfindung miteinfließen. Dabei interagieren die Entscheidungen der verschiedenen Akteure – diese haben zunächst aber nur Einsicht in die Folgen ihrer individuellen Entscheidungen. An der Schnittstelle arbeitet unsere Gruppe: Durch die Entwicklung neuer soziotechnischer Systeme soll ein Bewusstsein für die ökologischen Gesamtauswirkungen geschaffen werden. Jeder Akteur soll sowohl befähigt als auch ermuntert werden, umweltfreundlich zu handeln.

Dabei greifen wir vor allem auf die Erkenntnisse psychologischer Forschung (soziale Prozesse, Lernmechanismen, Motivation…) und der Human-Computer Interaction (Ergonomie, Persuasive Technology, Technikakzeptanz, UX-Design…) zurück, um eine Anwendung zu erstellen, die sich nahtlos in den Betriebsablauf einfügt und messbare Einsparungen ermöglicht.

Jede Farbe steht für eine eigene Kategorie an voneinander unabhängigen Akteuren, die sich einig werden müssen.

Laufzeit: 2023 - 2025

Fördermittelgeber: DLR

Partner: DLR - Institut für Flugführung, Institut für Flughafenwesen und Luftverkehr, Institut für Luftverkehr, Institut für Verkehrssystemtechnik, Institut für vernetzte Energiesysteme, Institut für Verbrennungstechnik