An unserem Institut sind seit Herbst 2007 zwei CT-Anlagen in Betrieb, die unabhängig voneinander arbeiten können und sich in idealer Weise ergänzen:
Die CT-Großanlage "v|tome|x L240/450" erlaubt die dreidimensionale Untersuchung komplex geformter Bauteile und großer struktureller Baugruppen. Objekte von bis zu 2 m Durchmesser können damit untersucht und vermessen werden. Die Großanlage enthält zwei Röntgenröhren verschiedener Bauart. Die 450 kV (Minifokus-) Röntgenröhre ermöglicht mit ihrer hohen Leistung die Durchstrahlung massiver Metallbauteile, so dass z.B. auch schwere Gussteile eines Motorblocks durchstrahlt und untersucht werden können. Demgegenüber bietet die 240 kV (Mikrofokus-) Röntgenröhre die Möglichkeit, komplexe Bauteilgruppen aus Leichtmetall und Kunststoffen oder Faserverbundwerkstoffen mit einer Auflösung von bis zu 5 µm auf ihre innere Struktur und eventuelle Fehlstellen hin zu untersuchen.
Für eine detaillierte zerstörungsfreie Untersuchung an kleinsten elektronischen Bauteilen und Materialproben steht das "nanotom" zur Verfügung. Diese CT-Anlage ist für die hochaufgelöste 3D-Untersuchung in besonderer Weise geeignet und bietet durch die besondere Bauweise der Durchstrahlungsröntgenröhre mit ihrem extrem kleinen Brennfleck die Möglichkeit, auch noch bei sehr hohen Vergrößerungen ein scharfes Abbild vom Inneren.