Der Alltag an Bord

Die italienische ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti in ihrer Schlafkabine. Bild: ESA
Die italienische ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti in ihrer Schlafkabine. Bild: ESA
Mehr zum Thema

Der Tagesablauf der Crew richtet sich nach einem Bordstundenplan, der „Timeline“ genannt wird. Er beginnt mit dem Aufstehen und Waschen. Allerdings gibt es keine Dusche an Bord, weil die Tropfen durch die Gegend schweben würden. Stattdessen verwendet man nasse Handtücher.

Nach dem Frühstück bespricht die Crew mit den Kontrollzentren per Funk, welche Arbeiten zu erledigen sind. Dazu gehören Experimente, aber auch Reparaturen oder Wartungsarbeiten: Mal müssen Filter ausgetauscht werden, mal ist ein Update am Bordcomputer nötig oder es muss etwas an der Stromversorgung überprüft werden.

Alexander Gerst bei einem der vielen Experimente auf der ISS. Bild: ESA
Alexander Gerst bei einem der vielen Experimente auf der ISS. Bild: ESA

Außerdem stehen täglich mehrere Stunden Fitnesstraining auf dem Programm, weil die Muskulatur in Schwerelosigkeit ja kaum belastet wird und sich sonst zu stark zurückbilden würde. Mittag- und Abendessen werden gemeinsam eingenommen, was auch für das Teamgefühl wichtig ist. Abends haben alle Crewmitglieder etwas Freizeit. Manche hören dann Musik, andere genießen den Blick auf die Erde.

Nach der Arbeit genießen die Crewmitglieder wie hier die NASA-Astronautin Tracy Caldwell Dyson den Blick auf die Erde. Bild: NASA
Nach der Arbeit genießen die Crewmitglieder wie hier die NASA-Astronautin Tracy Caldwell Dyson den Blick auf die Erde. Bild: NASA