DLRmagazin 174 (März 2024)

Alles im Griff

18 Jahre alt ist Justin, der humanoide Roboter auf dem Titel des DLRmagazins 174. Anfangs nur ein Torso besitzt Justin heute sensorische und motorische Fähigkeiten, die denen des Menschen zumindest nahekommen. Unterstützt von künstlicher Intelligenz gewinnt Justin stets an Autonomie. Aber auch in anderen Bereichen spielt wachsende Unabhängigkeit eine wichtige Rolle. So stellen wir in dieser Magazinausgabe sowohl autonome Assistenzsysteme für die Schifffahrt vor als auch ein Konzept, wie sich Passagiere mittels unbemannter Lufttaxis fortbewegen könnten. Außerdem nehmen wir Sie mit auf zwei Forschungsmissionen an spektakuläre Orte: zur Gewässerfernerkundung in die peruanischen Anden und zur Vorbereitung einer Venus-Mission auf Island.

Editorial

Verständnis für dreidimensionale Formen – was für uns Menschen selbstverständlich ist, bedeutet für ein robotisches Wesen hartes und langes Lernen. Wenn Sie versuchen, einem Roboter beizubringen, Ihre Küche aufzuräumen und Ihnen Kaffee zuzubereiten, werden Sie merken: Es kann viel zu Bruch gehen. Unser humanoider Roboter Justin – Hauptfigur unserer Titelstory – hat sensorische und motorische Fähigkeiten, die denen des Menschen zumindest nahekommen. Notwendig war hierfür ein intensives Training mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz und Simulation.

Vor 18 Jahren begann Justins Karriere beim DLR. Zu Beginn ging es um motorische Fähigkeiten, zum Beispiel darum, selbstständig gehen zu lernen. Inzwischen ist er zu einem intelligenten robotischen Wesen gereift und kann perspektivisch komplexe autonome Aufgaben bei einer Weltraummission oder auf der Erde übernehmen – wie bei der Unterstützung motorisch eingeschränkter Personen im Haushalt.

Autonomes Maschinenhandeln hält immer mehr Einzug in den Alltag. Dies gilt unter anderem für den Verkehrssektor. Assistenzsysteme für bestimmte Fahrsituationen sind in unseren Autos schon etabliert. Auch andere Verkehrszweige sind im Wandel. In dieser Ausgabe des DLRmagazins erhalten Sie Einblick in aktuelle DLR-Forschungsprojekte zur Qualifizierung autonomer Assistenzsysteme in der Schifffahrt. Des Weiteren können Sie sich auf einen imaginären Flug in einem autonomen Lufttaxi über Hamburg begeben und dabei erfahren, worin die Chancen und Herausforderungen dieses Fortbewegungsmittels bestehen – aus wissenschaftlicher, aber auch aus ökonomischer Sicht.

Auch nehmen wir Sie in dieser Ausgabe mit auf zwei Forschungsmissionen an spektakuläre, abgelegene Orte: in die peruanischen Anden, wo das DLR die einheimische Wasserbehörde durch Fernerkundung unterstützt, und nach Island. Dort testeten unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Messinstrumente, die zu Beginn des kommenden Jahrzehnts unseren Nachbarplaneten Venus ansteuern werden.

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Kontakt

Julia Heil

Redaktion DLRmagazin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation und Presse
Linder Höhe, 51147 Köln