Forschungsprojekt HI-CAM

Helmholtz-Klimainitiative: Anpassung und Vermeidung

HI-CAM ist eine Forschungsinitiative der Helmholtz-Gemeinschaft zur Anpassung an den und Minderung des Klimawandels. Wissenschaftler:innen und Kommunikationsspezialist:innen von HI-CAM konzentrierten sich auf die folgenden drei Themen:

  • die Entwicklung von wissenschaftsbasierten Szenarien zur Unterstützung einer Minderungsstrategie, die zu einem klimaneutralen Deutschland im Jahr 2050 führt
  • die Entwicklung von sektorellen Wirkungsprojektionen und deren sektorübergreifender Vernetzung, um aus systemischer Sicht eine angemessene Anpassung an Klimaextreme zu entwickeln
  • die Entwicklung kohärenter Kommunikationsstrategien und -kampagnen zur Sensibilisierung und Interaktion mit der Gesellschaft für das Thema Auswirkungen, Risiken und Herausforderungen des Klimawandels.

Die Abteilung Energiesystemanalyse war sowohl an der Minderungs- als auch an der Anpassungsforschung beteiligt und präsentierte die Ergebnisse im Rahmen des Kommunikationsprojekts. Im Rahmen des Minderungsprojekts konzentrierten wir uns auf die Entwicklung eines neuen Netto-Null-Kohlenstoff-Szenarios für das Energiesystem in Deutschland (Projekt 1.2). Wir bearbeiteten dieses Szenario in enger Zusammenarbeit mit dem FZJ, HZG/Gerics und UFZ . Gemeinsam mit dem FZJ bewerteten wir die Nachhaltigkeitswirkungen des Energieszenarios, auch unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkten. Im Projektbereich „Anpassung“ lag der Schwerpunkt unserer Forschungen auf den Auswirkungen des Klimawandels auf die räumliche und zeitliche Verfügbarkeit von Wind- und Sonnenenergie. Auch die Auswirkungen auf Strom-, Wärme- und Kältebedarf und deren zeitlichen Verlauf wurden untersucht. Die Erkenntnisse wie z.B. Spitzenlast und Anlagenauslastungen fanden Eingang in die Szenarien im Projektbereich „Minderung“.

Kontakt

Dr. Thomas Vogt

Abteilungsleiter | stv. Institutsdirektor
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Vernetzte Energiesysteme
Energiesystemanalyse