Forschungsprojekt HyForPV

Hybride Solarstrahlungsvorhersagen und Skalierbare Rechenverfahren für die Systemintegration und Vermarktung von PV-Strom

Für die Systemintegration und den weiteren Ausbau der Photovoltaik wird im Forschungsprojekt HyForPV eine neue Prognosemethode basierend auf der Kombination verschiedener Datenquellen entwickelt und standardisiert. Die Energieeinspeisung aus Photovoltaikanlagen ist stark wetterabhängig und schwankt im Maßstab von Minuten oder gar Sekunden. Dennoch stehen Netzbetreiber vor der Herausforderung, diese fluktuierende Energiequelle in das ebenfalls stark schwankende Gleichgewicht aus Stromangebot und -nachfrage einzubinden. Für die Systemintegration und den weiteren Ausbau der Photovoltaik besteht deshalb großer Bedarf, neue Vorhersageprodukte zu entwickeln und zu standardisieren.

Forschungsprojekt HyForPV

 

Laufzeit

September 2018 bis August 2021

Förderung durch

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Projektbeteiligte

  • Institut für Vernetzte Energiesysteme
  • Bundeshöchstleistungsrechenzentrum Stuttgart
  • capdevila ite e.K., Stuttgart

Für die Entwicklung von hochaufgelösten PV-Leistungsvorhersagen wird im Forschungsprojekt HyForPV eine Prognosemethode erarbeitet, die unterschiedlich aufgelöste Datenquellen (Satellitenbilder, Wettermodelle, Simulationen, Wolkenkameras) kombinieren kann. Daraus werden durch eine optimierte Datenverarbeitung auf Hochleistungsrechnern kurzfristige Prognosen erstellt, die sich durch eine hohe Aktualisierungsrate von rund fünf Minuten und einen Vorhersagehorizont von einer Stunde auszeichnen. Die Prognosemethode soll außerdem ermöglichen, Einzelvorhersagen zu flächenhaften Vorhersagen aller installierter Anlagen zu skalieren, um beispielsweise gesamte Netzgebiete abdecken zu können.

Das Institut für Vernetzte Energiesysteme beschäftigt sich im Projekt mit dem Einsatz und der Kombination unterschiedlicher experimenteller und modellbasierter Datenquellen wie Wolkenkameras, Satellitendaten und numerischen Wettermodellen.In Verbindung mit den Ergebnissen des Forschungsprojekts VariSol, das sich mit der Entwicklung und Auswertung des Wolkenkameramessnetzes eye2sky beschäftigt, können wertvolle Vorhersagen für Netz- und Anlagenbetreiber erstellt werden, die unter anderem für den Energiehandel sowie das Einspeise- und Speichermanagement von Solarenergie genutzt werden können.

Kontakt

Energiemeteorologie

Forschungsgruppe
Institut für Vernetzte Energiesysteme