Institutsdirektor Agert betont Bedeutung von Flexibilitäten im Energiesystem
- Institutsdirektor Prof. Dr. Carsten Agert hat das DLR im Parlamentskreis Sektorkopplung des Deutschen Bundestages vertreten.
- Flexibilitäten im Energiesystem sind von großer Relevanz für eine ausgewogene Preisbildung, auch kleinskalige Flächen sollten genutzt werden.
- Schwerpunkte: Energie, Sektorkopplung
Die Bedeutung der Sektorenkopplung im Strommarktdesign war Gegenstand eines Impulsvortrages von Institutsdirektor Prof. Carsten Agert am 30. November 2023 im Parlamentskreis Sektorkopplung des Deutschen Bundestages.
In seinen Ausführungen betonte Agert, dass Flexibilitäten im Energiesystem in zweierlei Hinsicht essentiell sind: Sie sind sowohl Voraussetzung für die technische Regelung und die Versorgungssicherheit als auch einer ausgewogenen Preisbildung auf den Strommärkten dienlich. Doch während die Relevanz beispielsweise großskaliger Speicher für die Flexibilität heute bereits überwiegend erkannt sei, sind insbesondere kleinskalige Flexibilitäten derzeit noch gänzlich unerschlossen, so Agert. Elektrofahrzeuge, Heimspeicher oder die Wärmespeicherung in Verbindung mit Kraft-Wärme-Kopplung bzw. Wärmepumpe haben das Potential, als kleinskalige Flexibilitäten wichtige Bausteine der zukünftigen Energieversorgung zu sein.
Einen innovativen Ansatz zur Analyse und Bewertung energiepolitischer Instrumente und Mechanismen zur Marktintegration der erneuerbaren Energien sowie von Flexibilitätsoptionen hat das DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme mit dem agentenbasierten Energiemarktmodell AMIRIS entwickelt, das auch öffentlich zur Verfügung steht. Seine Expertise zum Strommarktdesign bringt das DLR mit dem Institut für Vernetzte Energiesysteme unter anderem in die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz organisierte „Plattform Klimaneutrales Stromsystem“ ein.