Carsten Agert bei Podiumsdiskussion zur Konferenz "Wasserstoff-Dialog"
- Der öffentliche „Wasserstoff-Dialog“ ist eine dreitägige Konferenz, die am Montag, 10. Oktober 2022, mit starker inhaltlicher Beteiligung des DLR in Berlin beginnt.
- Inhaltlichen geht es um die vielschichtigen Herausforderungen im Zuge des eingeleiteten Wasserstoff-Innovationsprozesses. Diese sollen identifiziert und Lösungsansätze diskutiert werden.
- Institutsdirektor Pro. Dr. Carsten Agert nimmt unter anderem an der Podiumsdiskussion „Deutschlands Wasserstoffwirtschaft – Einblicke in politische und industrielle Herausforderungen“ teil.
- Schwerpunkte: Energie, Wasserstoff, Wissenstransfer
Mit starker inhaltlicher Beteiligung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) beginnt am Montag, 10. Oktober 2022, in Berlin der öffentliche „Wasserstoff-Dialog“. Die dreitägige Konferenz soll dazu beitragen, die vielschichtigen Herausforderungen im Zuge des eingeleiteten Wasserstoff-Innovationsprozesses zu identifizieren und Lösungsansätze zu diskutieren. Organisiert wird die Veranstaltung zum einen vom Forschungsprojekt „Wasserstoff-Kompass“, dessen Ziel die Erstellung einer Roadmap für eine deutsche Wasserstoffwirtschaft ist, sowie zum anderem vom „Forschungsnetzwerk Wasserstoff“, das als Element der Nationalen Wasserstoffstrategie als Impulsgeber für Förderstrategien entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette fungiert. Erwartet werden über 350 Fachleute aus Politik, Industrie, Wirtschaft, Hochschulen, Forschung und Zivilgesellschaft.
„Dieses breit aufgestellte Format des Wasserstoff-Dialoges ermöglicht es uns, unsere Forschungsinhalte präzise auf ökonomische, ökologische und politische Anforderungen abzustimmen“, sagt Prof. Dr. Carsten Agert, Direktor des Instituts für Vernetzte Energiesysteme. Er ist seit März 2021 auch Co-Sprecher des Clusters „Infrastrukturen und Systemintegration“, eines von vier Themenclustern im „Forschungsnetzwerk Wasserstoff“. Agert weist darauf hin, dass die Wasserstoffforschung unverzichtbar für den Erfolg der Energiewende bleibt: „Für den wirtschaftlichen Hochlauf von Wasserstofftechnologien sind prozessbegleitend weiterhin zahlreiche Forschungsfragen zu klären. Auch muss sichergestellt werden, dass der Wandel kontinuierlich durch systemanalytische Forschungen begleitet und optimiert wird.“
Wie komplex der Koordinierungsbedarf für die Gestaltung einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft ist, verdeutlicht bereits ein Blick auf die Themenvielfalt der angebotenen Workshops zum „Wasserstoff-Dialog“: Aspekte der internationalen Energieträger-Logistik werden ebenso diskutiert wie erforderliche H2-Infrastrukturen, Normungsstandards, Geschäftsmodelle, Fachkräftebedarf, Nachhaltigkeitskriterien oder mögliche H2-Herstellverfahren jenseits der Elektrolyse. Welche Schnittstellen zwischen dem Mobilitätsbereich und dem Energiesystem genutzt werden könnten, thematisiert Agert am zweiten Konferenztag ab 9 Uhr als Leiter der Session „Systemische Sektorenkopplung Verkehr/Wasserstoff“. Allein für diesen Programmpunkt haben sich über 70 Teilnehmende angemeldet. Ein inhaltlicher Schwerpunkt wird dabei auf der sich anbahnenden Parallel-Existenz von synthetischen Treibstoffen, batterieelektrischen Konzepten und Wasserstoff-Antrieben im Mobilitätssektor liegen. Ab 14 Uhr ist Agert zudem Teilnehmer an der Podiumsdiskussion „Deutschlands Wasserstoffwirtschaft – Einblicke in politische und industrielle Herausforderungen“. Eingeleitet wird diese durch Keynote-Speaker aus den Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz sowie für Bildung und Forschung.
Neben Agert ist das Institut für Vernetzte Energiesysteme mit weiteren Forschenden aktiv am Konferenzprogramm beteiligt. So ist er gemeinsam mit Dr. Carsten Hoyer-Klick und Dr. Hendrik Langnickel (sowie Dr. Geert Tjarks von der EWE Gasspeicher GmbH) für Vorbereitung und Durchführung der Clustersitzung „Infrastrukturen und Systemintegration“ zum Auftakt der Konferenz verantwortlich. Allein hierfür haben sich über 110 Teilnehmende angemeldet. Hoyer-Klick wird zudem bei der oben genannten Session „Systemische Sektorenkopplung Verkehr/Wasserstoff“ zu geeigneten Treibstoffen für bestimmte Verkehrssegmente referieren und ist als Podiumsgast geladen. Ebenfalls als Podiumsteilnehmer ist Dr. Alexander Dyck bei der Session Systemische Sektorenkopplung Strom/Wasserstoff vertreten (10.10.2022, 17 Uhr). Darüber hinaus ist das DLR mit Dr. Juliane Prause vom Institut für Verbrennungstechnik vertreten. Sie wird die Session „Wasserstoffbasierte Folgeprodukte für Chemie und Transport“ leiten und ist als Co-Sprecherin für die Clustersitzung „Erzeugung von Wasserstoff und Folgeprodukten“ verantwortlich.
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