Das CALLISTO Spektrometer ist ein programmierbarer Überlagerungsempfänger ('Compound Astronomical Low frequency Low cost Instrument for Spectroscopy and Transportable Observatory'). Die Hauptanwendung ist die Beobachtung von solaren Radioausbrüchen und die Überwachung von Radiofrequenz Interferenzen. Ein Netzwerk wurde installiert, wobei das DLR drei Arten von Empfängern in verschiedenen Frequenzbereichen (siehe Instrument Spezifikationen) betreibt. Jede CALLISTO Station besteht aus einer Antenne, einem Vor-Verstärker, einem Überlagerungsempfänger (das tatsächliche CALLISTO Spektrometer) und einem PC. Der programmierbare Empfänger verwendet einen modernen, kommerziell verfügbaren Breitband Kabelfernsehempfänger CD1316, der einen Frequenzbereich von 45 bis 870 MHz mit einer Auflösung von 62.5 kHz aufzeichnet. Der Frequenzbereich kann mittels eines Überlagerungswandlers angepasst werden. Die Art der Antenna ist abhängig vom gewählten Empfangsbereich.
Die CALLISTO Software erstellt FIT-Dateien mit bis zu 400 Frequenzen pro Messschwung. Die Daten werden auf jedem PC lokal gespeichert und können auf freiwilliger Basis via FTP auf den Zentralserver der Fachhochschule Nordwestschweiz hochgeladen werden. Aktuell stellen ungefähr 70 Stationen regelmäßig Daten zur Verfügung. CALLISTO ist, ähnlich wie GIFDS und SOFIE, ein ISWI Instrument.