Über Reinhold Ewald

Reinhold Ewald studierte Physik an der Universität zu Köln. Sein Studium schloss er 1983 ab und promovierte 1986. Schon im Rahmen seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFL) von 1983 bis 1987 machte Ewald einen Schritt in Richtung Himmel: Sein Forschungsschwerpunkt lag auf der Beobachtung und Analyse der Dynamik des Zustandes interstellarer Molekülwolken, die als Geburtsstätte neuer Sterne gesehen werden.

Nach seiner Promotion zog es Ewald als wissenschaftlichen Mitarbeiter in die Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DFVLR, heute DLR). Auch hier blieb er dem All treu und wirkte an mehreren Projekten in der Abteilung Extraterrestrik mit, bevor er Koordinator für den Raumfahrtbereich des DLR in der Abteilung Planung wurde.

Die Berufung ins Astronautenteam erfolgte 1990. Er war unter anderem auch in die Vorbereitungen der D2-Spacelab-Mission 1993 involviert, bei der sein Landsmann Ulrich Walter Mitglied der Crew war. Am 10. Februar 1997 startete Reinhold Ewald als Wissenschaftskosmonaut ins All und verbrachte 18 Tage auf der russischen Raumstation Mir im Rahmen der zweiten deutsch-russischen Mission MIR '97. Derzeit berät er im ESA-Hauptquartier in Paris den Kabinettsleiter des ESA-Generaldirektors.