Über Manfred Gottwald
Manfred Gottwald gehörte dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt seit 1991 an und ist seit einiger Zeit im Ruhestand. Verbunden bleibt Gottwald dem DLR aber weiterhin - unter anderem durch die Arbeiten zu Impaktkratern, für die er Daten der TanDEM-X-Mission nutzt.
Die ersten Jahre verbrachte er am Raumfahrtkontrollzentrum GSOC im Projekt Columbus, um danach zum Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum zu wechseln. Nach dessen Neuorganisation war er bis zum Ende seiner Laufbahn im Institut Methodik der Fernerkundung mit zahlreichen Atmosphärenmissionen betraut, insbesondere der deutsch-niederländischen Unternehmung SCIAMACHY auf ENVISAT, dem Erdbeobachtungssatelliten der ESA. Für SCIAMACHY, dessen komplexer Atmosphärensensor die Erdatmosphäre in bisher nicht gekannter Flexibilität untersuchen konnte, leitete er den Aufbau und die Durchführung des Betriebs.
Neben diesen Arbeiten, welche sich um den Zustand der Erdatmosphäre kümmerten, vertrat er das DLR in internationalen Gremien, die eine koordinierte Nutzung von Erdbeobachtungssatelliten für die Polarforschung zum Ziel hatten. In diesem Rahmen setzte er sich auch mit Radarfernerkundung auseinander. Diese Methodik bestimmte seine wissenschaftlichen Tätigkeiten nach dem Ende der ENVISAT-Mission im Jahr 2012, als er sich verstärkt der Fernerkundung von terrestrischen Einschlagkratern widmete, vor allem unter Nutzung des einzigartigen TanDEM-X digitalen Höhenmodells.
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