SOFIA feiert gleich zwei Jubiläen in einer Woche
Zweimal können wir uns in dieser Woche mit SOFIA freuen. Erst gestern jährte sich der Erstflug vom 25. April 1977 der "Flugzeugbasis" von SOFIA: Unter dem Kennzeichen N536PA flog die Boeing 747 SP für die ehemalige Fluggesellschaft PAN AM vor allem auf den langen Strecken nach Asien oder Südamerika. Es gibt auch Bilder des Flugzeugs in der Original-Lackierung und eine detaillierte Historie des Airframe 21441-306.
Und heute vor zehn Jahren, am 26. April 2007, hob die Boing das erste Mal mit dem SOFIA-Observatorium an Bord ab, nachdem das Flugzeug stark modifiziert und der Einbau von Teleskop und Türsystem abgeschlossen war.
Bei diesem Erstflug, genauer dem sogenannten Functional Check Flight, ging es um das Überprüfen der sicherheitsrelevanten Funktionen des Flugzeugs: Motoren, Landeklappen, Höhenleitwerk und so weiter. Der kurze Flug über Zentral-Texas verlief problemlos. Die Fliegercrew mit dem Chefpiloten Gordon Fullerton berichtete nach dem Flug nur von wenigen Auffälligkeiten. Dies war der Beginn eines längeren Flug-Erprobungsprogramms für SOFIA. Vom Konzept eines fliegenden Observatoriums war das Projekt derzeit jedoch noch weit entfernt. Erst am 26. Mai 2010 fand der erste wissenschaftliche Beobachtungsflug statt. Mit dem Instrument FORCAST beobachteten die Forscher den Planeten Saturn und konnten "First Light" vermelden.
SOFIA und die Lindberghs
Der Erstbesitzer PAN AM stellte das Flugzeug 1977 in Dienst. Anne Spencer Morrow, die Witwe von Charles Lindbergh, taufte es am 50. Jahrestag der historischen Atlantik-Überquerung auf den Namen "Clipper Lindbergh". Unter diesem Namen fliegt SOFIA auch heute wieder. Nach dem Abschluss der Modifikationen und dem Erstflug wiederholte die NASA die Taufe des Flugzeugs. Der Enkel von Charles Lindbergh, Erik Lindbergh, enthüllte eine Plakette und taufte das Flugzeug erneut - dieses Mal am 80. Jahrestag der Atlantik-Überquerung seines Großvaters.
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