Landsat 8 - am Rosenmontag ins All
Am 11. Februar 2013 wurde das neueste Mitglied der Landsat-Serie gestartet: Landsat 8. Zum Start dieses neuen Satelliten mit einer Atlas 5-Trägerrakete vom Startzentrum Vandenberg in Kalifornien hatte die NASA viele internationale Gäste eingeladen, um den globalen Charakter der Mission zu unterstreichen. Auch Deutschland ist ein wichtiger Partner in diesem Programm. So ist zum Beispiel Prof. Patrick Hostert von der Humboldt-Universität Berlin im Oktober 2012 als Mitglied in das "International Landsat Science Team" berufen worden.
Auch das DLR liefert wesentliche Beiträge für das Landsat-Programm. Das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) in Neustrelitz unterstützt die Landsat-Mission mit dem Empfang, der Prozessierung und der Zwischenarchivierung. Des Weiteren werden hier die Daten zu Informationsprodukten aufbereitet und an die Nutzer verteilt. Eine wichtige Ergänzung zum Landsat-Programm soll die deutsche Hyperspektralmission EnMAP werden.
Der gelungene Start der neuen Landsat-Mission am Rosenmontag begeisterte nicht nur die Zuschauer, die die Rakete in den strahlend blauen Himmel über Kalifornien aufsteigen sahen. Vor allem die Wissenschaftler können sich nun auf weitere fünf bis zehn Jahre Datenstrom - die geschätzte Lebensdauer des jetzt gestarteten Satelliten - aus dem Landsat-Programm freuen. Wie die Erfahrung mit den Satelliten zeigt, können hier die Prognosen auch einmal daneben liegen. Der 1984 gestartete Landsat 5 war für eine Missionsdauer von drei Jahren ausgelegt wurde aber erst im Dezember 2012 nach über 28 Jahren Betrieb außer Dienst genommen. Diese Lücke soll Landsat 8 nun füllen.
Quelle: DLR/Thilo Kranz (CC-BY 3.0).
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