Ein Gipfeltreffen der besonderen Art: "Heads of Space Agencies Summit" der IAA
Die IAA versteht sich als internationale Gemeinschaft der führenden Raumfahrtexpertinnen und -experten. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen Zusammenarbeit, die Erarbeitung von Positionspapieren zu Zukunftsthemen der Raumfahrt und die Erstellung wissenschaftlicher Beiträge zu Konferenzen wie dem International Astronautcal Congress (IAC). Erklärtes Ziel ist die Förderung der Raumfahrt-Entwicklung für friedliche Zwecke. Anlässlich des 50. Geburtstags wurden Raumfahrtagenturchefs aus aller Welt eingeladen; insgesamt 30 waren der Einladung gefolgt. Das Programm (PDF) war dicht gepackt mit Reden, Empfängen, bilateralen Gesprächen, einem Workshop der International Space Exploration Coordination Group ISECG (morgens um sechs Uhr!) zum Thema "Global Exploration Roadmap", Diskussionen in Arbeitsgruppen zu den Themen Astronautische Raumfahrt, Exploration, Klimawandel und Katastrophenmanagement. Höhepunkt war die Diskussionsrunde mit allen anwesenden Raumfahrtagenturchefs.
Walter Kröll hatte die Aufgabe übernommen, diese Runde zu moderieren. Die Herausforderung bestand darin, innerhalb von zwei Stunden alle zu Wort kommen zu lassen, eine inhaltliche Strukturierung vorzunehmen und dabei das Mitteilungsbedürfnis der einzelnen Personen nicht völlig zu ignorieren. Herr Kröll gab - unter Einsatz einer Stoppuhr - jedem drei Minuten Zeit, seine Ideen vorzutragen. Die Beiträge waren, ich erwähnte es oben schon, entsprechend der Hauptthemen Exploration, Klimawandel, Katastrophenmanagement und Bemannte Raumfahrt sortiert. Tatsächlich konnten so alle ihre Überlegungen erläutern, einige wenige, die nicht vor Ort sein konnten, hatten entweder schriftliche Beiträge übermittelt, die Herr Kröll vortrug, oder eine Videobotschaft erstellt.
Neben den vielen sachlich sehr interessanten Beiträgen waren die zwei Tage insbesondere auch für die Festigung persönlicher Beziehungen von Bedeutung, die immer dann wichtig werden, wenn entweder besondere Probleme auftreten oder eine gezielte Zusammenarbeit erwünscht ist. Wie schon im Rahmen vieler Reisen war die Vorbereitung seitens der entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DLR in Köln, Bonn-Oberkassel und Washington einfach perfekt.
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