Boden-Training für die Wissenschaft mit SOFIA
Die so genannten Line Ops (Line Operations) beginnen wie jeder Flug mit einem Crew Briefing. Der Test-Director Walt Miller erläutert die Ziele der Simulation und Mission-Director Nancy McKowan bespricht das Beobachtungs-Programm mit der Crew. Wie bei jedem Flug, ist auch das Wetter ein wichtiger Bestandteil des Crew Briefings. Ein Meteorologe gibt aktuell Auskunft über das zu erwartende Wetter und die Bewölkung.
Danach wird das Flugzeug in Position gebracht und die Mission Crew nimmt ihre Plätze an den Konsolen ein. Wenn alle Systeme hochgefahren sind und stabil laufen, beginnt die Simulation entsprechend dem für die Nacht ausgearbeiteten Beobachtungs- und Flugplan. Das Flugzeug bleibt aber auf dem Boden stehen und bewegt sich zunächst nicht.
Bei einer simulierten Kursänderung wird auch das Flugzeug in eine neue Position gezogen. Trotz Vollmond und partieller Wolkenbedeckung konnten mehrere astronomische Objekte gefunden und für die Simulation genutzt werden.
Im Anschluss daran muss dann ein neues Objekt entsprechend dem Beobachtungsplan gefunden und erkannt werden. Dabei werden die nötigen Prozeduren geübt und verifiziert. Hierbei ist es wichtig, dass alle Systeme gut aufeinander abgestimmt sind oder werden. Ansonsten geht wertvolle Beobachtungszeit am Boden, aber auch später während eines Fluges, verloren.
Die hier beschriebenen Line Ops fanden Mitte und Ende Oktober statt, in Vorbereitung auf den zweiten Observatory Characterization Flight, der dann am 10./11. November 2010 durchgeführt wurde.
Alle Bilder: NASA.
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