Europäischer Robotik-Arm für die ISS Start: 2017
Der Roboterarm ERA wird - angedockt am russischen Segment der Station - für die Unterstützung der Crew bei Außenbordarbeiten, beim Austausch oder Umsetzen von Modulen und für Inspektionen eingesetzt werden.
ERA soll 2019 mit einer russischen Proton-Trägerrakete zusammen mit dem russischen Multipurpose Laboratory Module (MLM) zur ISS gebracht werden.
Bei einer Gesamtlänge von über elf Metern besitzt ERA einen Arbeitsbereich von etwa zehn Metern. In diesem Bereich kann er in-Orbit-Lasten bis zu 8.000 Kilogramm mit einer Genauigkeit von drei Millimetern platzieren.
Beide Enden des Arms sind mit so genannten Endeffectors ausgerüstet, die wahlweise den Einsatz der Enden als "Fußpunkt" oder als "Hand" zulassen. Die Steuerung kann simultan durch die Außenbord- und Innenbord-Crew erfolgen.
Im Auftrag der ESA ist Dutch Space (NL) für das Projektmanagement und für das System-Design sowie die Hardware-Tests verantwortlich, wobei ein Firmenkonsortium aus sieben europäischen Ländern die ERA-Entwicklung ausführte. Deutsche Firmen und Institute sind mit zirka sechs Prozent an der Entwicklung und Fertigung beteiligt.