Newsletter 30/2014
Nach den Ergebnissen der Evaluierung der Bereiche „Competitiveness of European Space Technology“ (COMPET), „Protection of European Assets in and from Space“ (PROTEC) und „Earth Observation“ (EO) liegen nun auch die Daten für die erste Galileo-Ausschreibung unter „Raumfahrt“ in Horizon 2020 vor. Demnach lag die Überzeichnung als Anzahl der eingereichten gegen die Zahl der geförderten Projekte bei 3,8. Von 109 eingereichten Anträgen wurden 25 ausgewählt und zwei auf die Reserveliste genommen. Eine Analyse der Ergebnisse zeigt, dass Deutschland mit rd. 4,4 Mio. € und somit nur 11,9 % Anteil an der gesamten EU-Fördersumme deutlich hinter den Erwartungen zurück geblieben ist. So waren sowohl Italien mit 23 % (8,5 Mio. €) als auch Frankreich mit 22,8 % (8,4 Mio. €) deutlich erfolgreicher. Auf den Rängen 4 und 5 liegen hier Spanien (3,6 Mio €; 9,7 %) und Großbritannien (1,9 Mio. €; 5,1 %). Deutsche Teilnehmer sind an 13 der 25 Projekte beteiligt (52 %) und koordinieren 2 davon (8 %). Insgesamt sind aus Deutschland 17 Teilnahmen zu verzeichnen (in einem Projekt können mehr als 1 Teilnehmer aus einem Land dabei sein). Die Italiener liegen auch bei den Teilnahmen mit 32 auf dem Spitzenplatz, gefolgt von Frankreich mit 31 und Spanien mit 24. Das Abschneiden deutscher Teilnehmer bei den Galileo-Ausschreibungen wirkt sich auch auf den Gesamterfolg bei der ersten Raumfahrtausschreibung aus. Über alle Themen betrachtet liegt Deutschland mit 18,2 Mio. € (16,0 %) demnach kurz hinter Frankreich mit 18,6 Mio. € bzw. 16,3 % am Gesamtreturn. Italien liegt auf Rang 3 (17,3 Mio. €; 15,1 %), gefolgt von Großbritannien (13,5 Mio. €; 11,8 %) und Spanien (10,7 Mio. €; 8,9 %).