Das deutsche Instrument GREAT (German Receiver for Astronomy at Terahertz Frequencies) wurde am 21./22. Januar 2011 zum ersten Mal in die fliegende Sternwarte SOFIA installiert. SOFIA ist das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie der Amerikanischen Weltraumbehörde NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die ersten Tests mit GREAT verliefen sehr erfolgreich. Bevor die ersten Wissenschaftsflüge mit SOFIA im April 2011 durchgeführt werden, folgen noch weitere Tests.
"Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die vielen Jahre an dem Projekt mitgearbeitet haben und zur Fertigstellung des Instruments beigetragen haben", sagt Rolf Güsten vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie, der Projektmanager für GREAT. GREAT ist ein Empfänger für spektroskopische Ferninfrarot-Beobachtungen in einem Frequenzbereich von 1,2 bis 5 Terahertz (60 bis 220 Mikrometer Wellenlänge). Das Instrument ist durch ein Konsortium deutscher Forschungsinstitute als eines der beiden deutschen SOFIA-Instrumente der ersten Generation entwickelt und gebaut worden. Beteiligt sind das Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn, die Universität zu Köln, das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau sowie das DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin. Die Entwicklung des Instruments ist finanziert mit Mitteln der beteiligten Institute, der Max-Planck-Gesellschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.