Forschung unter Schwerelosigkeit auf Raketen, die bis zu 250 Kilometer hoch aufsteigen - das ist Deutschlands erfolgreiches TEXUS-Programm. Mehr als 30 Jahre sind vergangen, seit am 13. Dezember 1977 die erste TEXUS-Rakete vom Polarkreis aus Forschungsapparaturen in den Weltraum und wieder zurück trug. Auch heute hat TEXUS nichts von seiner Faszination verloren.
Die TEXUS-Missionen werden vom europäischen Raketenstartplatz ESRANGE bei Kiruna in Nordschweden gestartet. Auf ihrem ballistischen Flug erreicht die zweistufige, 13 Meter lange Feststoff-Rakete für rund sechs Minuten Schwerelosigkeit.
Auf bis zu zwei TEXUS-Flügen im Jahr untersuchen Wissenschaftler Phänomene aus Biologie, Physik und Materialwissenschaften. Über Telecommanding und Videoübertragung können sie ihre Experimente während des Fluges direkt steuern und überwachen.