Das weltweit längste Raketenprogramm für Forschung in Schwerelosigkeit feiert Jubiläum: 35 Jahre nach der ersten TEXUS-Mission im Dezember 1977 ist die 50. TEXUS-Rakete am 12. April 2013 vom Raumfahrtzentrum Esrange bei Kiruna in Nordschweden erfolgreich in den Weltraum gestartet. Die Forschungsrakete "VSB-30" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) trug vier deutsche Experimente aus Biologie und Materialforschung in eine Höhe von 261 Kilometern.
Hauptnutzlast war die in Deutschland entwickelte Elektromagnetische Levitationsanlage EML, mit der Wissenschaftler des DLR-Instituts für Materialphysik im Weltraum in zwei Experimenten thermophysikalische Eigenschaften und das Erstarrungsverhalten von Metall-Legierungen erforschen.
In zwei biologischen Experimenten wurden anhand von Sporenträgern eines Pilzes die allerersten Reaktionen eines Organismus auf Schwerkraftänderungen untersucht und Genprodukte (Boten-RNA) identifiziert, die bei der Wahrnehmung und der Verarbeitung des Schwerkraftreizes in Pflanzen eine Rolle spielen.
Außerdem in Ausgabe 21: Der Start der INNOspace Initiative, um Innovationen, Transfers und neue Märkte zu fördern, der Start einer Serie zu bioregenerativen Lebenserhaltungssystemen wirft einen Rückblick auf das CEBAS-Projekt, eine vierteilige Artikelserie stellt die Ergebnisse des deutschen Instruments GREAT vor, das auf der fliegenden Sternenwarte SOFIA installiert ist, die E-Nose - eine elektronische Spürnase - soll mehr über die mikrobielle Belastung auf der Internationalen Raumstation ISS herausfinden, das Projekt EurEx - Europa Explorer simuliert eine voll-autonome Exploration des Flüssigwasser-Ozeans unter der Eisoberfläche des Jupitermondes Europa.
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