Neapel stand vom 20. bis 21. November 2012 im Brennpunkt der Raumfahrt. Im Kongresszentrum "Mostra d'Oltremare" in der mediterranen Metropolenregion unweit des Vesuvs haben die Mitgliedsstaaten der europäischen Weltraumagentur ESA die Weichen der Raumfahrt für die kommenden Jahre gestellt und Antworten auf heiße Fragen gefunden: Wie geht es mit der Ariane-Rakete weiter? Wie mit der Internationalen Raumstation ISS und somit auch mit der Forschung in Schwerelosigkeit? Zu welchen fernen Planeten brechen wir auf, um ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken?
Auch die Bundesregierung hat eine Delegation an den Golf von Neapel entsandt, um die Interessen Deutschlands auf der Ministerratskonferenz der europäischen Weltraumagentur ESA entsprechend zu vertreten. 2,6 Milliarden Euro wird die Bundesregierung in den nächsten Jahren in den zehn Milliarden Euro ESA-Haushalt einbringen und ist somit der größte Beitragszahler Europas.
Im Zuge der heutigen wirtschaftlichen Situation müssen diese Mittel so effizient wie möglich investiert werden, damit die europäische Raumfahrt weiterhin ihren unverzichtbaren Beitrag für wirtschaftliches Wachstum und die Erweiterung unseres Wissens leisten kann.
Hiervon profitiert die heimische Wissenschaft und Industrie: Nach den ESA-Regularien fließen die eingezahlten Beiträge fast vollständig als Aufträge nach Deutschland zurück und kommen damit direkt nationalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zugute. Deutschland nimmt durch seine hohe Beteiligung an ESA-Vorhaben in allen wichtigen Sektoren der Raumfahrt teil und hat in strategisch wichtigen Programmen die Führung übernommen.
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