Chemische Antriebe helfen mit ihrer enormen Schubkraft Sonden und Satelliten dabei, Schwerkraft und Luftwiderstand zu überwinden. Sie tragen Rakete und Satellit in die geplante Umlaufbahn. Dort angekommen, können Orbit und Ausrichtung des Satelliten im Vakuum mit elektrischen Triebwerken wesentlich effektiver als mit chemischen gesteuert werden. Entscheidend für die Fortbewegung im All ist ein hoher Spezifischer Impuls.
Das High Efficiency Multi Stage Plasma (HEMP)-Triebwerk wird mit ionisiertem Xenon-Gas betrieben und erreicht so einen fünfmal höheren Spezifischen Impuls als die besten chemischen Triebwerke. Auch schnellere Reisen durch das Weltall werden daher mit elektrischen Antrieben möglich. In 2014 sollen vier HEMP-Triebwerke erstmals mit dem SmallGEO-Satelliten ins All starten.
Außerdem in Ausgabe 19: Der Start der Entwicklungsarbeiten für die Jupiter-Sonde JUICE, die Erkundung des Mars mit VaMEx, ein Resümee zur diesjährigen ISS-Konferenz, Habitatsysteme aus der Raumfahrt als Chance für die Erde, Nachwuchsförderung mit dem Studentenraketenprogramm STERN, Teil 2 des Überblicks über 40 Jahre deutsche biowissenschaftliche Weltraumforschung, KMUs als Wegbereiter der Raumfahrt und ein Rückblick auf die deutsche Mission Kopernikus.