Köln - Mit dem heute erfolgten Start der Discovery hat die amerikanische Weltraumbehörde NASA die Flüge mit der Shuttle-Flotte zum weiteren Aufbau der Internationalen Raumstation ISS wieder aufgenommen. An Bord ist auch der deutsche ESA-Astronaut Thomas Reiter, der für sechs bis sieben Monate auf der Raumstation im Rahmen der europäischen Astrolab-Mission forschen und arbeiten wird.
Professor Sigmar Wittig, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), beglückwünschte Michael Griffin, den Chef der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA, zum erfolgreichen Start der Discovery: "Dieser Shuttle-Start ist eine wichtige Voraussetzung für die wissenschaftliche Nutzung der ISS sowie für deren weiteren Ausbau. Gleichzeitig wird mit der Langzeitmission von Thomas Reiter die Crew der ISS wieder auf drei Mann erhöht und die Forschung an Bord weiter in den Mittelpunkt gerückt. Ebenso kommt der Einsatz des europäischen Forschungslabors Columbus, das 2007 an der ISS andocken soll, näher", erklärte Wittig.
Die Mission STS-121 soll elf Tage dauern. Während dieser Zeit werden neue Technologien für das Shuttle erprobt. Auf dem Flugprogramm stehen zwei sogenannte Weltraumspaziergänge und das Umladen von Gütern und Nahrungsmitteln auf die ISS.