Seit 2010 arbeitet die Abteilung Luftverkehrssysteme des Institutes für Flugführung daran, den Einfluss extremer Wetterereignisse auf den Luftverkehr zu verringern. Im Rahmen des kürzlich abgeschlossenen EU-Projektes MOWE-IT (Management of weather events in the transport system) wurde der Forscher Michael Kreuz zu einem Vortrag bei der International Civil Aviation Organization (ICAO) nach Montreal eingeladen, um der internationalen Zivilluftfahrtorganisation die gewonnene wissenschaftliche Expertise zu präsentieren. Die ICAO hat den Status einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen inne.
Im Fokus der Projektarbeiten standen die Analyse sowie die Bewertung relevanter zukünftiger Wetterereignisse auf die Leistungsfähigkeit des Luftverkehrssystems. Mit der Zielsetzung der nachhaltigen Reduktion der Auswirkungen dieser Wetterphänomene auf das Luftverkehrssystem, der daran beteiligten Akteure als auch der Kunden geben die Arbeiten Empfehlungen für das weitere Handeln. Diese Empfehlungen sind differenziert nach dem Adressatenkreis (politischen Entscheidungsträgern, Interessensgruppen und Forschungseinrichtungen) ausgearbeitet. Sie berücksichtigen u.a. die Aspekte der verstärkten Kooperation der am Luftverkehr beteiligten Akteure und regen darüber hinaus die multi-modale Kooperation an, um die Auswirkungen von Wetterphänomenen zu minimieren.