25. April 2024

„Wow-Erlebnisse“ am Girls’Day

Girls‘Day 2024
Rund 350 Schülerinnen erkundeten am 25. April die DLR-Standorte.

Girls’Day im DLR

Am diesjährigen Girls’Day besuchten rund 350 Schülerinnen die DLR-Standorte, um sich über die verschiedenen Berufe in der Forschung zu informieren. Auf dem Programm standen Gespräche mit Mitarbeiterinnen, spannende Vorträge zu aktuellen Forschungsprojekten und viele Mitmach-Experimente in den einzelnen DLR_School_Labs. Hier nur ein paar Beispiele …

Ausflug zur ISS und Speed Dating

Wie sieht der Arbeitsalltag einer Planetenforscherin aus? Im Standort Berlin-Adlershof erfuhren es die Schülerinnen im direkten Gespräch mit den DLR-Kolleginnen. Anschließend konnten sie selbst außerirdisches Gestein in Form von Meteoriten untersuchen und sogar noch einen ganz besonderen „Ausflug“ machen – nämlich ins Weltall: Mit VR-Brillen ausgestattet erkundeten sie die Internationale Raumstation. Diese virtuelle ISS-Tour war auch in anderen Standorten ein echtes „Wow-Erlebnis“. Etwa in Jena, wo die Schülerinnen außerdem noch die Gelegenheit zu einem „Speed Dating“ mit Expertinnen aus dem Institut für Datenwissenschaften hatten. Dabei ging es um Themen wie Künstliche Intelligenz – und danach durften alle ihr Talent bei der Programmierung eines kleinen Mars-Rovers erproben.

„Ready for take-off“

„Ready for take-off“, hieß es für die Besucherinnen im DLR-Standort Braunschweig: Denn nach einem interessanten Vortrag zur Sicherheit auf Flughäfen und einer Besichtigungstour durch Institute und Hangars hoben sie in Flugsimulatoren ab, bevor es um andere spannende Projekte wie etwa aus dem Bereich der Verkehrsforschung ging. Das DLR in Göttingen ist weltweit für seine Windkanäle bekannt – und diese eindrucksvollen Anlagen konnten die Schülerinnen ausführlich besichtigen.

Kleine und große Raketen

„Auf ins Weltall!“, hieß es im DLR-Standort Bremen für die jungen Besucherinnen, die nach vielen Gesprächen und Vorträgen kleine Wasserraketen bauen und starten konnten. Deutlich größere Raketen waren das Thema in Lampoldshausen, wo auf riesigen Prüfständen die Triebwerke der Ariane-Raketen getestet werden. Die Schülerinnen erfuhren hier, was das mit Wasserstoff zu tun hat und welche Rolle die Flammenforschung im DLR spielt. In Neustrelitz sieht man schon aus der Ferne die großen Antennen des DLR. Die jungen Besucherinnen durften sie ganz aus der Nähe besichtigen und erfuhren während ihres Aufenthalts, wie hier Satellitendaten empfangen und für die Umweltforschung ausgewertet werden.

Einblicke und Ausblicke

In Cottbus ermöglichten Wissenschaftlerinnen aus verschiedenen DLR-Instituten den Schülerinnen Einblicke in ihre Lebenswege und Ausblicke auf die Zukunft der Forschung in der Lausitz. Beim DLR in Stuttgart konnten die Besucherinnen in den Lehrwerkstätten für Feinwerkmechanik und Elektronik ihre handwerklichen Fähigkeiten beispielsweise beim Löten von Platinen beweisen. Erstmals hat sich auch die Raumfahrtagentur in Bonn am Girls´Day beteiligt. Dort ermutigte die deutsche Pilotin und ESA-Reserveastronautin Nicola Winter die Mädchen in einer Videobotschaft zu einem Berufsweg in einem naturwissenschaftlich/technischen Bereich. Am Ende programmierten die Schülerinnen noch einen Roboterarm, den sie anschließend mit nach Hause nehmen durften.

Faszinierende Highlights

Auf dem Kölner DLR-Gelände präsentierten gleich sieben Institute ihre Arbeit, sodass die Schülerinnen auf der Besichtigungstour die ganze Vielfalt der Forschung kennenlernen konnten. Eines der Highlights war der Besuch des europäischen Astronautenzentrums mit den großen Simulatoren, in denen Raumfahrerinnen und Raumfahrer für ihre Flüge ins All trainieren. Genauso faszinierend ging es in Oberpfaffenhofen zu, wo die Schülerinnen das dortige Raumfahrtkontrollzentrum besichtigen konnten. Und wie in allen Standorten durften sie natürlich auch hier im DLR_School_Lab selbst Experimente durchführen und so einen Tag lang zu Forscherinnen werden. Und wer weiß? Möglicherweise bleibt es ja nicht bei diesem einen Tag. „Wir hoffen, dass all diese eindrucksvollen Erlebnisse auch langfristig etwas bewirken können“, sagt der DLR-Vorstandsbeauftragte für Nachwuchsförderung, Dr. Christoph Pawek. „Vielleicht entdecken ja einige unserer jungen Besucherinnen, wie spannend die Berufe in der Forschung sind und entscheiden sich nach der Schule für ein entsprechendes Studium oder einen technischen Ausbildungsberuf. Mit unserem Engagement am Girls’Day wollen wir Schülerinnen dazu ermuntern.“