Asteroidenlander MASCOT

Der Asteroid Ryugu hat in 300 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde einen neuen Bewohner:  Lander MASCOT wurde am 3. Oktober 2018 auf dem Asteroiden abgesetzt und nahm seine Arbeit auf. Um 3.58 Uhr Mitteleuropäischer Zeit wurde das Landegerät erfolgreich von der japanischen Raumsonde Hayabusa2 getrennt.

2014 startete die Sonde und machte sich auf den Weg zu ihrem Ziel. Nach ihrer Ankunft wurde dann zunächst einmal das unbekannte Gebiet aus einer Umlaufbahn heraus erkundet. Der schuhkartongroße Lander ist für den Fall auf den Asteroiden durch ein stabiles und dennoch sehr leichtes Gehäuse geschützt. Im Inneren des DLR-Landers sitzen die vier Instrumente, die vor Ort  die Messungen auf einem Asteroiden durchführen:

  1. das Infrarot-Spektrometer analysiert die Zusammensetzung der Asteroidenoberfläche
  2. ein Magnetometer untersucht das Magnetfeld
  3. einer Weitwinkelkamera werden Landeplatz und Feinstruktur des Bodens aufgenommen
  4. ein Radiometer misst unter anderem die Temperatur an der Oberfläche.

Überwacht wird der Lander dabei aus dem DLR-Kontrollzentrum des Nutzerzentrums für Weltraumexperimente (MUSC).

 

MASCOT Flugaktivitäten

Okt. 2018

Landing and Science Sequence

Sept. 2018

MASCOT Delivery preparation

Aug. 2018

Landing Site selection

Jul. 2018

MASCOT Health check

Jul. 2018

Arrival at the Asteorid

Aug. 2017

MASCOT On-Asteroid Sequence Test

Jul. 2017

MASCOT Health check

Jul. 2017

MASCOT Software Upload

May 2017

MASCOT Health check

Nov. 2016

MASCOT Instrument Calibration #2

Oct. 2016

HY2-MASCOT Communication check

Jul. 2016

MASCOT Thermal Evaluation

Jul. 2016

Data Transfer Test (On-Asteroid Spacecraft configuration)

Jul. 2016

MASCOT Health check

Jan. 2016

CAM data download

Sep. 2015

PRM activation (launch lock)

Sep. 2015

MASCOT Instrument Calibration #1

Jun. 2015

HY2-MASCOT Communication check

Jun. 2015

MASCOT Health check

Die DLR-Beteiligung an der Hayabusa2-Mission

Das DLR-Institut für Raumfahrtsysteme entwickelte in Kooperation mit der französischen Raumfahrtagentur CNES den Lander und testete ihn unter Weltraumbedingungen bei Parabelflügen, im Fallturm, auf dem Schütteltisch sowie in der Thermalvakuum-Kammer. Das DLR-Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik war für die stabile Struktur des Landers zuständig. Das DLR Robotik und Mechatronik Zentrum entwickelte den Schwungarm, der Mascot auf dem Asteroiden hüpfen lässt. Das DLR-Institut für Planetenforschung steuerte die Kamera MASCAM und das Radiometer MARA bei. Überwacht und betrieben wird Asteroidenlander Mascot aus dem DLR-Kontrollzentrum des Nutzerzentrums für Weltraumexperimente (MUSC) in Köln.

Die letzten Meldungen zur Mission

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