Spaniens erster Wasserstoffzug auf seiner ersten Fernfahrt. Koordiniert durch das DLR haben Beteiligte aus Industrie und Forschung für den Triebzug gemeinsam einen sogenannten Bi-Mode-Hybridantrieb entwickelt und aufgebaut. Den Strom zum Fahren bezieht der dreiteilige Elektrotriebzug der Baureihe CIVIA des spanischen Eisenbahnunternehmens Renfe entweder aus der Oberleitung oder aus seinem bordeigenen Brennstoffzellen-Batterie-System. Damit ist der Zug auch auf Bahnstrecken ohne Fahrdraht elektrisch unterwegs – mit Wasserstoff und Batteriestrom. Die Technologie ermöglicht einen klimafreundlichen durchgehenden Bahnverkehr zwischen Stadt und Umland, den bisher Dieselfahrzeuge bedienen. Aktuell wird der Hybrid-Triebzug für weitere Testfahrten auf ausgewählten Strecken in Aragonien vorbereitet.
Der Zug ist Teil des Forschungsprojekts FCH2Rail (Fuel Cell Hybrid Power Pack für Schienenanwendungen). Darin sind neben dem DLR und Renfe sechs weitere Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen beteiligt: der Schienenfahrzeughersteller CAF, Toyota Motor Europe als Lieferant der Brennstoffzellen, der spanische Infrastrukturbetreiber Adif, das spanische Forschungszentrum für Wasserstoff CNH2, die portugiesische Infrastrukturbetreiber Infraestruturas de Portugal sowie Stemmann-Technik.